Mit 43 Punkten liegt BMW Team Schnitzer auf Platz vier der Konstrukteurswertung. Auf den zweiten Platz von Audi fehlen dem Team 20 Punkte, dabei ist BMW dieses Jahr neu in die DTM eingestiegen. Für Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich ist dieser Erfolg keine Überraschung.

"Ich kenn die Truppe und die Fahrer - die können das und deshalb ist es für mich keine Überraschung. Trotzdem Hut ab vor dem, was sie geleistet haben. Sie haben einen sehr guten Job gemacht", sagte Ullrich. Gleichzeitig gab er zu bedenken, dass mit dem neuen Reglement alle drei Hersteller bei null angefangen haben. Den größten Unterschied zwischen den drei Boliden stelle der Motor dar.

"BMW hat einen neuen Motor entwickelt, wir haben an den eingefrorenen Motoren weitergearbeitet. Das kann ein Plus, aber auch Minus sein", meinte Ullrich vor dem nächsten DTM-Lauf auf dem Norisring. Bisher dominierte Mercedes auf dieser Strecke, doch dieses Jahr sei alles ausgeglichener. "Die Kräfte sind ziemlich ausgeglichen verteilt. Wir haben sicherlich in den ersten beiden Rennen nicht die Pace gehabt, die wir uns gewünscht haben und auch nicht die Pace, die unsere beiden Konkurrenten gehabt haben", gab Ullrich offen zu.

Dennoch ist er überzeugt, dass Audi aufgeholt hat. "Es ist jetzt unsere Aufgabe, einen kleinen Vorteil zu erarbeiten und uns in eine Position zu bringen, sodass wir siegfähig sind. Und wenn die Dinge so weiterlaufen, dann könnten wir aus dieser Meisterschaft als Sieger hervorgehen", meinte Ullrich.