Edoardo Mortara ist der strahlende Sieger des Spielberg-Wochenendes. Der Audi-Pilot feierte auf dem Red Bull Ring seinen ersten DTM-Sieg vor Martin Tomczyk und Gary Paffett. Der Audi-Pilot setzte sich schon am Start durch und bog vor Paffett und Tomczyk in die erste Kurve ein. Dahinter ging es turbulent zu. Adrien Tambay verbremste sich vor der zweiten Kurve und fuhr geradeaus. Zwischen Andy Priaulx und Christian Vietoris kam es zur Kollision - und damit zu einer Safetycar-Phase.

Priaulx rettete sich zwar mit einem beschädigten Frontflügel an die Box, doch das Rennen war für ihn zu Ende. Auch Dirk Werner musste das Rennen nach Runde eins vorzeitig beenden. "In der zweiten Kurve war einfach nicht Platz für alle. Ich bekam hinten links einen Schlag, danach war das Auto unfahrbar. Schade, denn das Auto war das ganze Wochenende gut und ich hatte eine Chance auf Punkte", erzählte Werner. In der vierten Runde ging das Safetycar von der Strecke, Mortara gewann auch den Re-Start vor Paffett, Tomczyk, Ekström und Green.

Spengler überholte Hand, Albuquerque verbesserte sich gleich um zwei Positionen. Für Timo Scheider lief es auch in Spielberg nicht absolut rund - nach einer Berührung mit Augusto Farfus erkundete er das Kiesbett. Für die Stewards war es ein normaler Rennvorfall. Untersucht wurde von ihnen auch die Boxenausfahrt von Susie Wolff. Die Mercedes-Pilotin berührte dabei den Boliden von Miguel Molina. Dieser musste in Runde 17 seinen Boliden in der Audi-Box abstellen. In Runde 21 kam der Führende Mortara zu seinem ersten Stopp, da auch die Konkurrenz an die Box musste, blieb er an der Spitze des Feldes.

Eine Runde später stellte David Coulthard seinen Boliden in der Box ab - der Schotte war nach einem Fahrfehler durch das Kiesbett geräubert. "Wir hatten danach Probleme mit der Bremsbalance, aber auf dieser Strecke braucht man eine gute Balance. Es wäre zu gefährlich gewesen, weiterzufahren", erklärte Coulthard sein Ausscheiden. Nach der zweiten Boxenstopp-Serie führte weiterhin Mortara das Feld vor Tomczyk, Paffett und Ekström an. Die Top-4 lagen innerhalb von 2,5 Sekunden.

In Runde 33 folgte das Aus von Bruno Spengler aufgrund eines technischen Defekts. "Ich habe in Kurve zwei einen Schlag von Green bekommen, dann hab ich meinen Teamkollegen erwischt. Meine Motorhaube war danach kaputt", verriet Spengler. Auf der Strecke attackierte Mike Rockenfeller Joey Hand und holte sich Platz sieben, Jamie Green versuchte, den viertplatzierten Ekström in einen Fehler zu locken. Doch der Schwede blieb bis zur schwarz-weiß-karierten Flagge fehlerfrei.