Nach dem äußerst enttäuschenden Wochenende in Brands Hatch hat sich Timo Scheider beim nächsten Auslands-Gastspiel der DTM in Spielberg im Spitzenquartett zurückgemeldet. Im ersten Training am Freitag kam der zweifache Champion mit zwei Zehntelsekunden Rückstand auf den vierten Platz.

"Wir wissen alle, dass der Freitag nicht so wichtig ist. Aber es ist wichtig, mit einem guten Gefühl zu starten. Wenn man gleich ganz weg ist, wird es schwierig", so Scheider im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Wenn am Freitag etwas fehlt, ist es schwer aufzuholen. Daher war es heute ein positiver Tag für uns."

Aerodynamik in schnellen Kurven gefragt

Im Gegensatz zu den vorherigen Rennen mischte Scheider mit seinem Audi A5 DTM auch in der Topspeed-Wertung wieder weiter vorne mit. "Mit diesem Thema haben wir bisher ein wenig gehadert", berichtet Scheider, der in Spielberg aber auch die Wichtigkeit der schnellen Kurven betont: "Da müssen wir die Balance morgen noch weiter optimieren."

Als nicht unbedingt hilfreich erwies sich dabei der starke Wind, der über die Berge Österreichs blies. "An Start-Ziel hat es sich angefühlt, als wenn jemand das Auto am Heckflügel festhält." Und auch in den Kurven sei die starke Brise nicht immer hilfreich: "Manchmal kam der Wind diagonal von hinten, das ändert die Balance natürlich sehr." Trotz der schwierigen Bedingungen hat Scheider in Spielberg wieder jede Menge Spaß: "Es gibt nur zwei langsame Kurven, der Rest ist sehr schnell und man muss aggressiv über die Kerbs fahren. Eine perfekte Runde ist hier eine große Herausforderung."