Am kommenden Wochenende heulen in der Steiermark wieder die Motoren auf, denn die DTM ist zum zweiten Mal seit dem Umbau des Red Bull Rings in Spielberg zu Gast. Im Vorjahr konnte der spätere Meister Martin Tomczyk das Rennen für Audi gewinnen.

Die ursprüngliche Rennstrecke wurde 1969 eröffnet und beherbergte bis 1987 die Formel 1 mit dem Großen Preis von Österreich. Nach zwei Jahren verabschiedete sich die Königsklasse des Motorsports jedoch wieder und kehrte erst zehn Jahre später nach zahlreichen Umbauarbeiten auf den A1-Ring zurück. 2003 verließ die Formel 1 Österreich erneut und in weiterer Folge erwarb Red Bull die Rennstrecke.

Der Red Bull Ring ist eine in die umliegende Alpenwelt eingebettete Berg- und Talbahn, die etwa eine Stunde von der steirischen Landeshauptstadt Graz entfernt liegt. Der 4,326 Kilometer lange Kurs verfügt über sechs Rechts- und zwei Linkskurven und gilt als eine der schnellsten Strecken im DTM-Rennkalender. Zwei Kurven sind nach den beiden österreichischen Formel-1-Weltmeistern Jochen Rindt und Niki Lauda benannt.

Ralf Schumacher kennt die Strecke noch aus Formel-1-Zeiten. Im Vorjahr belegte der Deutsche den zweiten Platz - sein bestes DTM-Resultat bisher. "Ich finde, dass Spielberg eine tolle Rennstrecke ist. Sie ist eine moderne Rennstrecke und man kann hier überholen", erklärte der Mercedes-Star. Auch Markenkollege Jamie Green freut sich auf das Rennen. "Es ist wirklich interessant, in den österreichischen Bergen zu fahren - solche Höhenunterschiede und so ein tolles Ambiente gibt es nicht an vielen Strecken", sagte er.

Für Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich ist Spielberg ein Heimrennen. "Ich freue mich sehr, weil ich die Rennstrecke besonders mag", verriet der gebürtige Österreicher. Vorjahressieger Tomczyk, der seine Erfahrung nun an BMW weitergibt, reist mit einem guten Gefühl an. "Spielberg bietet alles, was eine Rennstrecke interessant und spannend macht: eine lange Gerade, schnelle Kurven und große Höhenunterschiede."