Bei einer Show-Veranstaltung in der Altstadt von Graz stimmte sich auch BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt auf das DTM-Gastspiel auf dem Red Bull Ring in Spielberg ein. Wie er im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com berichtete, war es für ihn übrigens nicht der erste Besuch in Graz. "Sehr früh in meiner Karriere war ich schon als Motoren-Entwickler bei AVL und habe einen Trainingskurs für Prüfstandsoftware-Entwicklung absolviert."

Deutlich heißer sollte es zugehen, wenn die DTM-Boliden am Freitag auf die Strecke gehen. "Man hat gesehen, dass jeder Fortschritte macht. Audi war in der Qualifikation schon immer stark, sie haben im Rennen aufgeholt", so Marquardt, der bei Mercedes Fortschritte im Qualifying entdeckt hat. BMW selbst kann im Gegensatz zu Brands Hatch auch auf Erfahrungswerte bauen.

"In unserer Vorbereitungszeit haben wir schon hier getestet, wenn auch nicht in der jetzigen Rennspezifikation", so der BMW-Mann. Trotzdem seien wertvolle Daten gesammelt worden. "Und auch vom Layout scheint es ein gutes Terrain zu sein. Wir müssen es zwar erst noch umsetzen, aber ich bin zuversichtlich."

Immer noch keine Entspannung

Zuversichtlich ist Marquart auch, was die Zeit neben der Strecke angeht. "Durch Olympia und die Europameisterschaft ist der Kalender extrem zusammengeschoben", berichtet Marquardt. Nach der harten Vorbereitung sei zwar noch keine wirkliche Entspannung in Sicht, "aber wir sind in die richtige Richtung unterwegs. Gerade an den zwei Pfingsttagen sollten unsere Jungs sich ein bisschen ausruhen können und frische Kraft sammeln."

Wofür diese Kraft gut sein wird, kann Marquardt noch nicht einschätzen. Zuletzt habe man die Zeit genutzt, die gesammelten Daten aus Brands Hatch und vom Lausitzring auszuwerten. "Zum Beispiel die Konfiguration auf der Bremse, damit sollten wir ein gutes Startsetup bringen können."