Nach dem zweiten Saisonrennen waren die Fragezeichen bei Audi groß. Die größte Hoffnung der Ingolstädter scheint derzeit die zweiwöchige Pause bis zum nächsten Rennen in Brands Hatch zu sein, in der man sich erstmals ausführlich mit der Datenanalyse der bisherigen Rennen befassen kann.

"Das heutige Rennen war für uns eine Schadensbegrenzung, immerhin haben wir wichtige Punkte mitnehmen können. Jetzt ist es die Aufgabe der Ingenieure, die Probleme ausfindig zu machen", sagt Mattias Ekström im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Wichtig sei es, das Gesamtpaket besser zu machen. "Das Auto muss leichter fahrbar sein, schneller werden und eine bessere Pace im Rennen haben."

Auch Mike Rockenfeller erlebte ein schwieriges Rennen, nachdem er von der vierten Position aus zunächst noch alle Chancen zu haben schien. "In der ersten Kurve habe ich einen leichten Schlag von Jamie Green bekommen und musste über die Ludwig-Teller ausweichen", berichtet der Audi-Pilot. Danach sei mit einem Schaden am Auto nicht mehr viel möglich gewesen, hinzu kam ein verpatzter zweiter Boxenstopp, der Rockenfeller endgültig aus den Punkterängen warf.

Rockenfeller weiß genau, dass Audi den A5 bis zum nächsten Rennen in Brands Hatch verbessern muss. "Da hilft uns die zweiwöchige Pause natürlich sehr. Wir können jetzt analysieren, was bei den bisherigen Setups gut und schlecht war. Für das heutige Rennen kann man nur schwer eine Aussage treffen, denn mein Auto war nach der ersten Kurve nicht mehr in Ordnung."

Ekström und Rockenfeller haben für Brands Hatch jedenfalls ein klares Ziel: Beide wollen so weit wie möglich nach vorne und Boden gutmachen. Sollte Audi die Probleme beheben, stehen die Vorzeichen jedenfalls nicht schlecht: Rockenfeller stand in der vergangenen Saison auf der Pole, Ekström fuhr im Regen auf den zweiten Platz.