An seinen zehnten DTM-Sieg wird sich Bruno Spengler sicher ganz besonders gut erinnern. Immerhin holte er auf dem Lausitzring den ersten BMW-Sieg seit der Rückkehr des Münchner Herstellers. "Das ist schon ein verrücktes Gefühl, berichtete Spengler im Anschluss an seine souveräne Vorstellung. "Das ganze Wochenende war ein Traum."

Dieser Traum begann bereits im Qualifying, als sich Spengler vor seinem Teamkollegen Farfus die Pole sicherte. Im Rennen ließ er dann 52 Runden lang nichts anbrennen und hielt den Hockenheim-Sieger Gary Paffett hinter sich. Ein großes Lob galt auch dem Team: "Sie haben die letzte Nacht noch Boxenstopps trainiert. Wir hatten wir viel Druck von Gary, haben uns aber keinen Fehler erlaubt."

Das Duell zwischen Spengler und Paffett erinnerte an vergangene Schlachten auf dem Lausitzring, immer wieder haben sich auf der eher überholunfreundlichen Strecke Fahrer über die komplette Renndistanz hinweg auf engstem Raum duelliert. "Ich habe ein schweres Rennen erwartet, aber man muss einfach immer an den Sieg glauben. Mercedes war ja schon in Hockenheim sehr stark", so Spengler.

"Der Schlüssel zum Erfolg war der Start, dort mussten wir vorne bleiben", unterstreicht Spengler. "Der erste Stint war gut, ich konnte sogar etwas wegziehen. Danach habe ich mir ein spannendes Duell mit Gary geliefert, die letzten Runden wollten gar nicht enden. Ich war so glücklich, als die letzte Runde endlich vorbei war. Jetzt freue ich mich auf eine bayrische Feier. Weizenbier kenne ich bereits..."