Hinter Bruno Spengler war Augusto Farfus die eigentliche Sensation des zweiten Qualifyings der DTM-Saison 2012. Im Gegensatz zu Spengler hat der Brasilianer schließlich deutlich weniger Erfahrung in der hart umkämpften Tourenwagenserie - trotzdem fehlten dem DTM-Rookie nur 0,038 Sekunden auf die Pole-Position.

Den EuroSpeedway Lausitz kennt Farfus von den Testfahrten im Winter, auch wenn der BMW M3 damals noch deutlich anders konfiguriert war. "Ich wusste, dass wir heute ein gutes Auto haben und bin sehr glücklich, es überhaupt bis in Q4 geschafft zu haben", freute sich Farfus. "Für uns ist es noch immer ein Lernprozess. Dass wir trotzdem zwei Autos in der ersten Reihe haben, ist unglaublich."

Etwas Erfahrung hat gefehlt

Mit etwas mehr Erfahrung hätte Farfus sogar eine Chance gegen Spengler haben können, denn in Q3 fuhr er eine zweite schnelle Runde, obwohl ihm bereits im ersten Versuch eine gute Zeit gelungen war - so waren seine Reifen etwas älter als die von Spengler, der nur eine schnelle Runde fuhr.

"Natürlich bin ich etwas enttäuscht, dass es nicht für die Pole gereicht hat", ärgert sich der Brasilianer. "Aber man muss das Gesamtbild sehen. Wir lernen und ich war zum ersten Mal in Q4. Es war mein erstes gutes Qualifying in der DTM überhaupt. Und letztlich ist es besser, wenn wir zwei Autos in der ersten Reihe haben und nicht nur eines auf der Pole."