Mattias Ekström hätte der Mann des Wochenendes auf dem Hockenheimring werden können. Doch nach seiner Pole am Samstag gab es nach dem Rennen eher ein langes Gesicht, obwohl er auf dem dritten Platz landete. Nun geht es in die Lausitz, eine Strecke, die in den letzten beiden Jahren keine Punkte für den Schweden bereithielt. Sein letzter Sieg ist sogar auf das Jahr 2004 datiert.

Dennoch geht der Audi-Pilot mit einem guten Gefühl in die Lausitz. "Auf keiner anderen Rennstrecke in Deutschland habe ich mehr Zeit verbracht als auf dem Lausitzring. Ich kenne den Kurs also in- und auswendig", beschrieb der die Grundvoraussetzungen positiv. Gleichzeitig ist ihm aber auch bewusst, dass die Konkurrenz von BMW und Mercedes im ersten Lauf einen Schritt voraus war, was bedeutet, dass sich Audi verbessern muss. "Also packen wir es an und versuchen, das Ruder wieder herumzureißen."

Ein gutes Omen

Die Erinnerungen von Mike Rockenfeller an den Lausitzring fallen eher schmerzlich aus, da er das Rennen 2011 nur als Zuschauer verfolgen konnte. "Im Vorjahr habe ich am Lausitzring wegen meines Le-Mans-Unfalls pausieren müssen", erklärte der Phoenix-Pilot. "Jetzt möchte ich erfolgreich zurückkehren."

Dabei ist für den Audi-Piloten vor allem wichtig, dass sein A5 das letzte Rennen unbeschadet überstand. "Also können wir uns darauf konzentrieren, alle Daten zu analysieren und uns optimal vorzubereiten", bezog sich Rockenfeller auf die fehlende Pace. Ein gutes Omen ist in jedem Fall, das sein Wagen - zumindest die Lackierung - Martin Tomczyk 2011 in der Lausitz zum Sieg führte.

Damit gelang dem späteren Meister eine kleine Sensation, denn er war der erste Audi-Pilot, der nach fünf Jahren Mercedes-Dominanz auf dem Speedway siegreich war. Genau an diesem Punkt will auch Rahel Frey ansetzen und ein gutes Ergebnis für ihr Team erzielen. "Der Lausitzring gilt ja nicht gerade als Audi-Strecke. Umso mehr bin ich motiviert, das zu ändern", gibt sich auch die Schweizerin kämpferisch, die ihren 13. Platz auf dem Hockenheimring kurz vor Rennende durch einen Dreher noch verlor.