Selbst von leichtem Regen ließen sich die 22 DTM-Piloten zum offiziellen Auftakt der Saison 2012 nicht aus der Ruhe bringen. Auf dem Hockenheimring fuhr Filipe Albuquerque die Bestzeit im ersten Training. Für seine schnellste Runde benötigte der Portugiese bei letztlich komplett trockenen Bedingungen nur 1:34.508 Minuten.

Albuquerque war lediglich 0,025 Sekunden schneller als sein Teamkollege Mike Rockenfeller, dahinter folgten mit Edoardo Mortara, Timo Scheider und Miguel Molina gleich mehrere Audi-Fahrer. Für Mercedes blieb vorerst nur der siebte Platz, bei Gary Paffett blieb die Stoppuhr bei 1:34.839 Minuten stehen.

Andy Priaulx verlor die Motorhaube, Foto: DTM
Andy Priaulx verlor die Motorhaube, Foto: DTM

Neben der neuen regulären Unterbrechung zur Mitte der 90-minütigen Session sorgte Andy Priaulx rund 15 Minuten vor dem Ende des Trainings für eine weitere Zwangspause. Der BMW-Pilot verlor seine Motorhaube, die mitten auf dem 4,574 Kilometer langen Asphaltband liegen blieb und von Streckenposten entfernt werden musste. Trotz des kleines Problems fuhr der Brite am Ende auf den zwölften Platz und war damit bester BMW-Pilot.

Zu viel sollte man aus dem heutigen Ergebnis aber noch nicht deuten, das weiß auch DTM-Experte Manuel Reuter: "Im Moment kann man noch nicht viel sagen, es war erst das erste Training. Es ist toll mit BMW einen dritten Hersteller zu haben, die große Frage wird aber sein, wo jeder steht. Erst morgen Nachmittag nach dem Qualifying werden wir eine erste Standortbestimmung haben, zumindest auf eine schnelle Runde."

Trotzdem war bereits heute erste Erleichterung zu spüren. "Immerhin ist es schön, wenn man nicht ein oder zwei Sekunden hinterher fährt. Das beruhigt. Wo wir genau stehen, sehen wir aber erst am Samstag. Heute haben wir vor allem an Longruns gearbeitet", so Ernst Moser, Teamchef von Rockenfeller und Molina bei Phoenix Racing.