Augusto Farfus blickt mit Vorfreude und Spannung auf sein DTM-Debüt für Rückkehrer BMW. "Ich bin sehr aufgeregt, vor allem weil ich das Ergebnis unserer Arbeit sehen möchte", sagte der Brasilianer gegenüber Motorsport-Magazin.com im Rahmen der DTM-Präsentation in Wiesbaden. "Wir haben ein Jahr lang getestet, ich war seit dem ersten Test involviert und ich bin auch die erste Runde in Oschersleben gefahren."

"Ich denke, wir haben einen großen Schritt gemacht. Wir fahren ein neues Auto in einer neuen Meisterschaft, mit neuen Fahrern, neuen Mechanikern - es ist also eine große Herausforderung für alle", gestand Farfus. Obwohl er bereits Erfahrung im Entwickeln von Autos aus seiner Zeit in der WTCC habe, sei dieses Projekt etwas ganz anderes gewesen, da er als Erster im neuen Boliden gesessen habe. Zudem stecke im BMW M3 DTM mehr Technologie als beispielsweise in einem WTCC-Rennwagen.

Haben unser Bestes gegeben

Wo BMW leistungsmäßig im Vergleich zu Audi und Mercedes stehen wird, vermochte der 28-Jährige nicht zu sagen. "Ich freue mich, in Hockenheim zu sehen, wo wir stehen, aber ich denke, wir werden uns gut schlagen", versuchte er eine Prognose. "Egal ob wir auf P1, P5, P10 oder P20 fahren - jeder ist ein Gewinner!"

Technische Probleme aufgrund mangelnder Vorbereitung auf das Comeback in der DTM erwartet er jedenfalls nicht. "Natürlich kann es immer technische Probleme geben, da man sein Auto erst kennt, wenn man es unter Rennbedingungen fährt", weiß Farfus. "Aber wir sind gut vorbereitet, wir kennen alle Kurse, obwohl wir nicht auf allen testen konnten. So wissen wir nicht, wie anspruchsvoll beispielsweise der Norisring für das Auto oder die Reifen ist, also könnte es ein paar technische Probleme geben."

Man habe bei BMW jedoch sehr hart gearbeitet, also werde es keinen Defekt geben, weil man etwas übersehen habe, ist er überzeugt. "Das erste Rennen gehen wir glücklich und zuversichtlich an, denn wir haben unser Bestes gegeben."