Bald geht es wieder los und die Motoren heulen auf dem Hockenheimring auf. Mittendrin: Rahel Frey. Als die Audi-Pilotin im vergangenen Jahr die Bühne der DTM betrat, war noch vieles neu für sie. Entsprechend nervös zeigte sich die junge Schweizerin im Verlaufe der Saison. In ihrem zweiten Jahr dürfte sich einiges ändern. Vor allem konnte Frey diesmal ein volles Winterprogramm absolvieren, während sie Anfang 2011 kaum Testmöglichkeiten im alten A4 DTM hatte. "Ich bin wirklich motiviert. Im Winter habe ich viel gemacht und konnte viel testen, das war das beste Training", so Frey im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Sie freut sich auf den Start in Hockenheim, wo es endlich wieder um Punkte geht und die Karten auf den Tisch gelegt werden. "Wenn man alle Wintertests fährt, kann man viel mehr austesten", erklärt sie. "Dinge, für die man während der Saison keine Zeit hat. Du spürst das Auto und siehst, was es macht. Ich kann jetzt alles besser zuordnen." Vor allem könne sie sich zu Beginn eines Rennwochenendes nun gleich auf Qualifying und Rennen fokussieren.

Nach dem ausgedehnten Testprogramm mit dem neuen A5 DTM strahlt Frey nun vor Zuversicht. In der vergangenen Saison fuhr sie zumeist hinterher - das soll sich 2012 in ihrer zweiten DTM-Saison ändern. "Für mich muss es dieses Jahr ganz klar vorwärts gehen", sagt sie. "Ich möchte endlich mal in die Top-10." 2012 gibt es in der DTM, analog zur Formel 1, erstmals Punkte für die besten Zehn. "Es ist wichtig, dass ich mit den Teamkollegen mithalten kann. Es war bei den Wintertests der Fall, dass ich diese Sekunde aufholen konnte. Vielleicht sind noch ein paar Zehntel drin, aber ich muss mithalten können."