Am 29. April ist es wieder soweit: die DTM nimmt die neue Saison in Angriff. Nicht nur die Fans sehnen dem traditionellen Start auf dem Hockenheimring entgegen, auch die Beteiligten können die Rückkehr von BMW und die neuen Coupés kaum noch erwarten. "Die DTM startet 2012 in eine neue, in ihre dritte und wichtigste Ära", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Weil Audi und Mercedes-Benz sechs Jahre durchgehalten und im Wettstreit miteinander faszinierende Rennen abgeliefert haben, wurde die Basis zum Durchstarten geschaffen."

"Der Spirit der DTM ist es, gemeinsam etwas zu schaffen. Das ist uns bei der Entwicklung des Technischen Reglements gelungen und wird sich in der Saison fortsetzen", so Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. Mit einem Lachen fügte er hinzu: "Allerdings ist auch klar, dass es mit der Freundschaft beim ersten Rennen vorbei ist - zumindest für das Wochenende."

Auch Jens Marquardt fiebert dem ersten Kräftemessen auf der badischen Straditionsstrecke entgegen, hält den Ball allerdings flach. "Endlich sind wir nach den vielen Tests auf der Zielgeraden angekommen", sagt BMWs Motorsportchef. "2012 wird ein Lehrjahr, da wir 20 Jahre lang nicht in der DTM fuhren. Wir sind aber ambitioniert und motiviert, den Vorsprung der anderen schnell aufzuholen. Unser Fahrerkader ist ausgeglichen, und ich bin sehr zuversichtlich."

Mit der Rückkehr der Münchner treten laut Haug nun die drei weltbesten und weltbekanntesten Premium-Automobilhersteller in der DTM mit einer neuen und faszinierenden Fahrzeuggeneration gegeneinander an. Zwar gibt es endlich neue Boliden, doch Mercedes will an seine Erfolgsgeschichte in der Tourenwagenserie anknüpfen. "Insgesamt 165 Siege in 342 Rennen, 10 Titel in der Fahrer-, 9 in der Hersteller- und 13 in der Teammeisterschaft drücken in Zahlen aus, was unsere Teams in den letzten 24 Jahren geleistet haben", so Haug. "Wir alle werden konzentriert und mit größter Motivation arbeiten, um diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben."

Gleichzeitig arbeitet auch der ADAC an seiner Erfolgsgeschichte auf dem Sektor der Nachwuchsarbeit. "Der ADAC ist seit 2002 stolzer Partner der DTM", berichtet Lars Soutschka, Leiter des ADAC Motorsport während der DTM-Präsentation in Wiesbaden. "Der Nachwuchs ist nicht nur wichtig für den ADAC, sondern für den gesamten deutschen Motorsport und die Gesellschaft."

Piloten wie Ralf Schumacher und Martin Tomczyk haben diverse ADAC-Nachwuchsserien auf ihrem Weg in die höchsten Klassen des Motorsports durchlaufen. "Ohne diese Nachwuchsarbeit würde das Fundament fehlen", so Soutschka. "Dann hätten wir irgendwann mal ein Problem im deutschen Spitzensport."