Dass die Audi-Jahreswagen 2011 nicht immer im Nachteil waren, zeigte schon der Titelgewinn von Martin Tomczyk. Auch er konnte mit seinem alten A4 DTM ganz vorne mitfahren. Doch es benötigt auch gute Piloten, um die 500 PS starken Boliden über die Rennstrecken zu bewegen. Das Audi Sport Team Rosberg hatte mit Edoardo Mortara und Felipe Albuquerque gleich zwei solcher Top-Piloten.

"Mit Edoardo Mortara und Filipe Albuquerque bekamen wir zwei Rohdiamanten ins Team, die man nur noch ein ganz klein wenig schleifen musste", zog Rosberg-Teamchef Arno Zensen zufrieden Bilanz. "In der neuen DTM seit dem Jahr 2000 war es tatsächlich unsere beste Saison. Das ist natürlich ein Traum." Für die beiden Rookies reichte es 2011 sogar zu insgesamt drei Podestplazierungen. Während Mortara in Brands Hatch und Oschersleben zwei dritte Plätze einheimste, schaffte es Albuquerque in Valencia sogar auf die zweite Position.

"Es war toll, mit ihnen zu arbeiten", zeigte sich Zensen am Saisonende mit seinen Piloten zufrieden. "Die Erfolge zeigen, was wir zusammen erreichen können. Jeder im Team hat eine Extra-Motivation durch unsere beiden Rookies verspürt." In der kommenden Saison würde der Teamchef daher gerne daran anknüpfen. Besonders der Italiener Edoardo Mortara hat es ihm angetan.

Stolze Pokalsammlung

"Schon in seinem zweiten DTM-Rennen hat Edoardo Mortara in Zandvoort als Sechster drei Punkte gesammelt. Danach fuhr er in Spielberg die Bestzeit in Q3", jubelte Zensen, auch wenn sein Schützling nicht immer nur Glück hatte. "Durch die Attacke von Maro Engel wurde er im Rennen noch in der ersten Kurve umgedreht."

Seine Siegertrophäe vom Show-Event in München durfte Mortara behalten, Foto: Audi
Seine Siegertrophäe vom Show-Event in München durfte Mortara behalten, Foto: Audi

Für Filipe Albuquerque hat es dann am Lausitzring zu seinen ersten Punkt gereicht. "Danach war er oft schnell, wenn es nicht darauf ankam - in den Trainings", grinste der Rosberg-Teamchef. "Aber in Valencia ist mit Platz zwei in Qualifying und Rennen auch bei ihm der Knoten geplatzt." Für das Team Rosberg reichte es damit in sieben von zehn Rennen zu Punkten. "Das ist ein sehr schönes Ergebnis", bilanzierte Zensen.

Begeistert war der Teamchef aber auch von den vielen Pokalen. "Wir haben in diesem Jahr eine schöne Sammlung eingefahren", freute er sich. Die Podestplätze von Mortara und Albuquerque waren jedoch nicht die einzigen Pokale, die das Team Rosberg bekam. "Unsere ersten Pokale in diesem Jahr gab es genau zur Saisonhalbzeit", erinnerte Zensen. "In München hat Edoardo den Samstag gewonnen und wurde am Sonntag im Finale Zweiter."

Den Siegerpokal durfte der junge Italiener übrigens behalten. "Die Trophäe für Platz zwei steht in unserer Teambasis in Neustadt an der Weinstraße", so der Teamchef. Den letzen Pokal der Saison gab es dann beim Finale. Edoardo Mortara bekam die Trophäe für den besten Rookie der Saison. Und nicht nur das: "Mit Filipe haben wir auch den zweitbesten der fünf Neueinsteiger in diesem Jahr gestellt", schloss Zensen zufrieden ab.