Martin Tomczyk wurde zum zweiten Mal nach 2007 zum ADAC Motorsportler des Jahres gekürt. Die Jury entschied sich am vergangenen Dienstagabend im vierten Wahlgang mit deutlicher Mehrheit für Tomczyk vor dem 17 Jahre alten Motocross-Weltmeister Ken Roczen. Die Wahl zum ADAC Junior-Motorsportler des Jahres ging mit der knappen Mehrheit von einer Stimme an den IDM-Vizemeister Luca Amato (15) aus Bergisch Gladbach vor Manuel Saueressig, dem jüngsten Gesamtsieger im ADAC Motorboot Masters 2011. Die Preise werden im Rahmen der ADAC SportGala am 19. November 2011 in München überreicht.

Der Titel ADAC Motorsportler wird seit 1980 für herausragende Leistungen im Motorsport verliehen. Die Liste der Gewinner beginnt mit den Rallye- Weltmeistern Walter Röhrl/Christian Geistdörfer. Auf ihr finden sich unter anderem auch der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, der zweimalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, DTM- Rekordchampion Bernd Schneider sowie der fünfmalige Motorrad- Weltmeister Anton Mang. Der Titel ADAC Junior-Motorsportler des Jahres wurde erstmals 1990 verliehen.

Am Anfang war Röhrl

2011 holte Tomczyk den Meistertitel in einem Audi von 2008. Damit war er auch der erste DTM-Champion in einem Jahreswagen. In zehn Rennen siegte er dreimal, fuhr achtmal auf das Podium und war nie schlechter als Fünfter.

Genau diese Leistung war es, die die Jury beeindruckte. Dazu kamen sein Kampfgeist und die Tatsache, dass er 2011 auf allen Strecken und bei jedem Wetter gut zurecht kam. Anerkannt wurden aber auch seine immer sympathischen Auftritte und sein Engagement im Team. Nach dem Wechsel von Abt zu Phoenix riss er schon bei der Vorbereitung im letzten Winter alle mit, brachte sich in die Arbeit ein und motivierte die Teammitglieder im Laufe der Saison immer wieder zu Top-Leistungen.

"Ich freue mich sehr, denn ADAC Motorsportler des Jahres ist eine wertvolle und außerordentlich bedeutsame Auszeichnung", so Tomczyk. "Das ist natürlich super und diesen Preis zum zweiten Mal nach 2007 entgegen nehmen zu dürfen, ist eine ganz besondere Ehre für mich. Es zeigt mir, dass die Leistungen, die ich in der abgelaufenen Saison erbracht habe, gesehen, gewürdigt und anerkannt werden. Das Konkurrenzumfeld für mich war ja in diesem Jahr nicht gerade gering."