Die DTM 2012 nimmt Formen an: die ersten Tests mit den neuen Coupés sind absolviert, beim Finale in Hockenheim zeigten sich der BMW M3, der Audi A5 und das Mercedes C-Coupé zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Noch unklar ist, wie viele Autos der drei Modelle die Rennen bestreiten werden. Bislang hat nur BMW bestätigt, dass die Münchner mit sechs Boliden starten werden.

"Wir schaffen hoffentlich acht Autos", sagt Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Wir haben eine rege Nachfrage auf der Sponsorenseite und sind eine schlagkräftige Truppe, die eng zusammenarbeitet und gutes Sponsorgeld eruiert."

Weniger offen geht Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich an das Thema heran. "Es gibt noch keine endgültigen Entscheidungen, aber sechs werden es sicher sein", so Ullrich. "Über Weiteres kann ich derzeit leider noch nichts sagen."

BMW bleibt bei sechs Autos

Haug ist allerdings optimistisch, dass Audi mit dem Rivalen der letzten Jahre bei der Anzahl der Autos gleichziehen wird. "Ich glaube, dass auch Audi acht Autos schafft", sagt Haug. Nur BMW hat sich bereits felsenfestgelegt: "Aus unserer Sicht können wir 2012 nicht mehr als sechs Autos einsetzen - daran wird sich nichts ändern", betont der Motorsportdirektor des DTM-Rückkehrers Jens Marquardt.

Jedes der drei BMW-Teams erhalte zwei Autos. "Damit können wir und unsere Teams arbeiten", so Marquardt. "Das ist für das erste Jahr mit einem brandneuen Auto und einem brandneu entwickelten Motor das Maximum." Das Ziel sei es, Erfahrung zu sammeln und die Prozesse kennen zu lernen. "Dabei hilft es nicht, noch mehr Autos im Einsatz zu haben", merkt Marquardt an. "Vielmehr benötigen wir einen effizienten Arbeitsablauf."

Haug sieht darin eine gute Botschaft für die DTM-Fans: "Die Wahrscheinlichkeit ist vorhanden, dass es 2012 statt 18 Autos 22 geben wird." Mithilfe des neuen Reglements sollen für weniger Geld mehr Autos eingesetzt werden. "Dafür sind wir auf einem guten Weg."