Nach drei Siegen auf dem Norisring hat Jamie Green lange auf seinen siebten DTM-Erfolg warten müssen. Ausgerechnet im letzten Rennen mit der C-Klasse und einer Wartezeit von über einem Jahr triumphierte der Brite wieder - auf dem Hockenheimring siegte er deutlich vor Martin Tomczyk und Miguel Molina.

"Mein Auto war heute einfach fantastisch. Ich konnte ans Limit gehen und hatte jederzeit die gesamte Kontrolle", so Green, der den Grundstein zum Erfolg auf den ersten Metern legte. "Ich habe mir Miguel vor der ersten Kurve geschnappt und konnte ab der Haarnadel mein Rennen fahren."

Green ging in diesem Jahr schon mehrfach von einer guten Startposition in das Rennen, zum Sieg reichte es nach seiner Rückkehr in das HWA-Werksteam aber bisher nicht. "Ich hatte oft keinen guten Start und hing dann im Verkehr fest, die Strategie war kaputt. Heute war das eine echte Erlösung, denn ich wusste, dass ich gewinnen kann und wollte das auch beweisen."

"Als schneller Fahrer erwartet man einfach Siege. Schön ist es auch, mal nicht auf dem Norisring zu gewinnen und einen Sieg mit dem neuen Auto zu holen", fasste Green das letzte Rennen des Jahres zusammen. Schon jetzt blickt er auf die 2012 neu beginnende Ära mit Audi, BMW und Mercedes - und hofft, ein Teil davon zu sein.

"Es war eine tolle Zeit für die DTM mit Audi und Mercedes. Man hat die Serie am Leben erhalten und jetzt kommt ein dritter Hersteller hinzu. Für die Zukunft sieht es sehr gut aus, die Zeichen stehen auf Angriff", meint der Brite. "Ich bin froh bisher dabei gewesen zu sein, froh für Mercedes gefahren zu sein und froh das letzte Rennen gewonnen zu haben."

Auch Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug lobte seinen Schützling: "Zuerst einmal denke ich, es war ein fantastisches Rennen von Jamie, sehr dominant. Ein schöne Belohnung, gute Arbeit für das Team Ich denke, er war heute eine Klasse für sich."