Ganz so einfach wollte Mike Rockenfeller es sich im Sonnenschein nach dem letzten DTM-Rennen des Jahres 2011 nicht machen. Trotz seines vierten Platzes in Hockenheim war er nicht besonders erfreut. "Zufrieden bin ich natürlich nicht. Zufrieden wäre ich, wenn ich zumindest auf dem Podium wäre", stellte der Audi-Pilot nach dem finalen Lauf klar. "Auf der anderen Seite ging mit dem ersten Reifensatz gar nichts. Da haben wir irgendetwas mit dem Luftdruck falsch gemacht", gab Rockenfeller zu.

Daher sei der Ausgang eigentlich noch ganz gut. "Später im Rennen wurde es ein bisschen besser und ich konnte wenigstens den Abstand zu Gary kontrollieren und sogar ein bisschen vergrößern", erklärte der Abt-Pilot in Bezug auf sein Duell mit Mercedes-Kontrahent Paffett. "Das war aber das Maximum, denn ich hatte auch ein bisschen Probleme mit der Bremse. Auch da müssen wir nun einmal schauen, was dort genau los war, denn das Pedal ist sehr früh sehr lang geworden", erklärte der 27-Jährige gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Bislang keine Bestätigung für 2012

So gesehen sei es besonders wichtig gewesen, die Punkte zu sichern. "Gerade auch mit Blick auf die Teammeisterschaft, die wir ja jetzt einfahren konnten", so Rockenfeller, der mit P4 seinem Abt-Audi-Team zum Gewinn dieser Wertung verhalf. "Von da her würde ich schon sagen, dass ich hier das Optimum herausgeholt habe. Leider war nicht mehr drin und deswegen bin ich jetzt auch nicht ganz unzufrieden." Mit seiner gesamten Saison, die vor allem im Schatten seines schlimmen Unfalls in Le Mans stand, den er zum Glück unbeschadet überstand, haderte er da schon ein bisschen mehr.

"Insgesamt war es natürlich nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe und ich konnte die Ziele, die ich mir gesteckt hatte, nicht erreichen - das ist dann nie schön", gab der Audi-Faher zu. "Auf der anderen Seite bin ich gesund und das ist das Wichtigste. Ich kann das Ganze im nächsten Jahr wieder ausbügeln und wieder um die Titel kämpfen, die ich eigentlich schon in diesem Jahr holen wollte", hoffte Rockenfeller, der anfügte: "So gehe ich jetzt einmal in den Winter." Ob er auch im nächsten Jahr wieder in der DTM fahren wird, wollte der Deutsche aber noch nicht bestätigen. "Ich weiß das nicht. Aber sagen wir es einmal so: Grundsätzlich spricht nichts dagegen."