Er war die große Überraschung beim Saisonauftakt. Ralf Schumacher fuhr im Frühling in Hockenheim auf den dritten Platz. Am anderen Ende der Saison steht jedoch wieder ein durchschnittliches Jahr für den früheren Formel-1-Fahrer zu Buche. "Ich habe mich zu Beginn des Jahres wohler gefühlt", klagte Schumacher nach dem Qualifying.

"Wenn man in der DTM kein gutes Gefühl für das Auto hat, kann man nicht viel ausrichten", konstatierte er und verwies dabei auf die kalten Bedingungen, die ihm zu schaffen machen. Verglichen mit den anderen Jahren sei es jedoch eine gute Saison gewesen. "Wenn man sich die Pace von mir ansieht, brauche ich mich teamintern nicht verstecken." Allerdings sei immer etwas dazwischen gekommen, wie etwa der Regen in Brands Hatch oder Oschersleben, was sehr schade sei.

Das Rennen wird für ihr kein leichtes werden, glaubt Schumacher: "Das ganze Wochenende war schwer für mich. Wir werden morgen sehen, in der DTM ist nichts fix, aber insgesamt wird es schwer werden", kündigte er an. Da die Audis auf der Geraden schneller seien, werde das Überholen sehr schwierig werden.

Neues Auto leichter zu fahren

Nach seiner Vertragsverlängerung bei Mercedes freut sich der 36-jährige auf das neue Auto: "Es hat mehr mechanischen Grip und ist einfacher zu fahren. Angenehm ist, dass man stets beide Hände am Lenkrad hat. Man merkt außerdem, dass der Reifen mehr verzeiht." Auch wenn das neue Fahrzeug einfacher zu fahren sei, dürfte man es als Fahrer trotzdem nicht übertreiben.

"Das Auto hat beim Testen viel Spaß gemacht, aber es ist noch in einem frühen Entwicklungsstadium, quasi jungfräulich", sagte der sechsfache Grand-Prix-Sieger weiter über den 2012er-Mercedes. Obwohl er seinen Vertrag bei Mercedes verlängert hat, denkt Ralf Schumacher aber nicht an eine langfristige Zukunft: "Ich denke von Jahr zu Jahr, von Rennen zu Rennen."