Martin Tomczyk ist schon über zehn Jahre in der DTM unterwegs, das wichtigste Rennwochenende seiner Karriere steht ihm allerdings nun bevor. Beim vorletzten Saisonrennen hat der Rosenheimer erstmals die Chance auf den Titel - wenn er zwei Punkte mehr holt als sein Konkurrent Bruno Spengler. Druck verspürt Tomczyk kaum - er nahm sich sogar die Zeit, schon am Mittwoch in Richtung Spanien aufzubrechen.
"Seit dem letzten Rennen habe ich nichts anders gemacht, als sonst auch", berichtet Tomczyk, der unter anderem für Audi auf der IAA in Frankfurt unterwegs war. "Dann war ich noch kurz bei meinem Team am Nürburgring, habe das Roll-Out absolviert und einige Boxenstopps trainiert. Außerdem habe ich die Zeit genossen und Sport getrieben."
Nun freue er sich wahnsinnig auf das Rennen in Valencia. "Dort will ich wieder gute Arbeit abliefern. Wenn das zum Titelgewinn reicht, wäre es natürlich schön, aber so weit denke ich noch gar nicht", gesteht der Tabellenführer.
Nach seiner Versetzung in den Jahreswagen hat er vor dem Saisonbeginn ohnehin nicht mehr mit einer wirklichen Chance auf die Meisterschaft gerechnet. "Dadurch hatte ich nicht weniger Druck, denn auch so wusste ich, dass ich dieses Jahr zeigen muss, was ich kann und dass ich zu den schnellsten Fahrern gehöre. Jetzt habe ich wieder richtig Spaß und freue mich jedes Mal, wenn ich ins Auto steige."
Dass er in Valencia der erste Fahrer sein könnte, der den Titel in einem Jahreswagen holt, interessiert ihn dabei nicht. "Ein DTM-Titel ist ein DTM-Titel. Mit welchem Auto ich das erreiche, ist mir egal. Für mich zählt nur der Titel!"
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