Anfang der Woche trafen Audi, BMW und Mercedes erstmals zusammen. Zwei Tage lang wurde auf dem EuroSpeedway Lausitz getestet. Auch Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug sammelte erste Eindrücke, verrät sogar schon einige Details. "Die Rundenzeiten übertreffen das, was wir alle erwartet haben", sagt Haug nach dem ersten Test. Genaue Zeiten wollte er aber nicht verraten.

Besonders beeindruckend sei die gut funktionierende Technik gewesen. "Es ist ein komplett neues Konzept mit den vielen Einheitsteilen. Die Elektronik ist anders, alles hat aber gleich funktioniert. Über die Distanz konnten wir schon konstante Zeiten fahren, das spricht für die Balance des Autos", berichtet Haug über das neue C-Coupé.

Zu Beginn der Saison 2012 kann man natürlich nicht erwarten, dass die Konkurrenzdichte so hoch ist wie jetzt. Einen großen Vorteil für Audi und Mercedes, die schon jahrelange DTM-Erfahrung mitbringen, sieht er aber nicht. "BMW weiß vom neuen Auto genau so viel wie wir", weiß Haug. "Sie können sogar einen neuen Motor bauen. Wenn wir das machen dürften, würden wir einen besseren bauen. Von Handicap kann keine Rede sein, ganz im Gegenteil."

Momentan will man sich bei Mercedes aber auf die eigenen Hausaufgaben konzentrieren. Aus diesem Grund wird man auch beim kommenden Test auf dem Hungaroring in Budapest nur mit einem Auto fahren. "Wir müssen erst einmal die Basisarbeit machen. Wenn wir Teile duplizieren, dann die richtigen Teile. Deshalb konzentrieren wir uns auf ein Auto."