Sicherlich hätten sich zahlreiche Fans gefreut, Sebastien Loeb in der DTM begrüßen zu können. Doch daraus wird erst einmal nichts, denn der siebenmalige WRC-Weltmeister verlängerte seinen auslaufenden Vertrag bei Citroen um zwei Jahre bis 2013 - Ausstiegsklausel inklusive. Loeb verriet, dass er sich ein Engagement in der DTM durchaus vorstellen könnte.

"Ich habe über neue Herausforderungen nachgedacht, aber letztlich habe ich das dann doch aufgeschoben. Ich mag die DTM", so Loeb. "Die Autos sehen nicht nur fabelhaft aus, sie haben auch jede Menge Leistung. So eine neue Herausforderung klingt für mich durchaus verführerisch, aber warten wir es ab."

Seine Familie habe ihm dazu geraten, weiter im Motorsport aktiv zu bleiben. "Wie ich es mir dachte, aber in welcher Disziplin?, fragte sich Loeb. "Rallye, DTM, Langstrecke - das war die Frage... Nach sorgfältiger Überlegung kam ich zu dem Entschluss, dass die DTM oder Langstrecken-Rennen noch ein wenig warten müssen."

Loeb dachte über die DTM nach

Loebs Co-Pilot, Daniel Elena, gab an, dass sich Loeb zu Beginn der Saison mit der Tourenwagenserie beschäftigt habe. "Er fing an, nach der DTM oder einer anderen Herausforderung zu schauen", sagte der langjährige Vertraute des WRC-Superstars. Letztendlich entschied er sich jedoch dazu, der Rallye-WM treu zu bleiben.

Loeb war in der Vergangenheit immer wieder mit einem möglichen Formel-1- oder DTM-Einstieg in Verbindung gebracht worden. Auch die Möglichkeit eines Gaststarts stand zur Debatte. Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug hatte allerdings deutlich gemacht, was er von dieser Idee hielt. "Das würde nicht funktionieren. Sie können sich nicht in ein Auto setzen, egal in welches und auf Anhieb Platz 15 oder einen besseren Platz belegen", glaubte Haug. "Selbst wenn ein sehr talentierter Fahrer mit einem neuen Auto ausgerüstet wird, ist es sehr unwahrscheinlich, dass er sofort in die Top-10 fährt."