Mattias Ekström konnte seine Pole-Position am Nürburgring in einen Sieg umwandeln. Doch dieser war nicht einfach nur der 15. seiner Karriere in der DTM, sondern ein ganz besonderer. Denn der letzte Triumph des Audi-Piloten liegt viele Monate zurück. Letztmals konnte er 2010 in Valencia jubeln. "Es ist immer großartig ein Rennen zu gewinnen", erklärte Ekström. "Aber dieser Sieg ist besonders gut, denn wir hatten in der Saison bisher viel zu kämpfen."

Schon die Pole am Samstag sei sehr schön gewesen. Doch während es von außen nach einem sehr einfachen Rennen für den Schweden aussah, bestritt er das. "Gewinnen ist niemals einfach. Wenn das Auto zu 100 Prozent so ist, wie ich es mag, ist es leichter. Heute hatte ich ein schwieriges Rennen, denn ich hatte im ersten Stint Probleme mit den Bremsen und konnte in Bezug auf die Bremspunkte nicht wirklich Vertrauen finden", so der Schwede. "Doch nach dem ersten Boxenstopp, mit neuen Reifen, konnte ich etwas herumspielen und habe meine Balance und mein Vertrauen wiedergefunden."

Nach einer Serie aus Pleiten, Pech und Pannen, die einen Triumph des Schweden lange Zeit verhindert hatten, hadert Ekström aber nicht mit dem Schicksal. "Ich denke nicht, dass nur mir schlechte Dinge passieren", verriet er. Außerdem sei heutzutage jeder Pilot in der Lage ein Rennen zu gewinnen. Doch dafür müsse alles stimmen. "Es ist auch immer die Frage, wie dein Paket arbeitet und das Auto zu deinem Fahrstil passt", schilderte der Sieger des Nürburgring, der auch dem Team, in Bezug auf Strategie und Rennsetup, einen wichtigen Teil am Erfolg zuschrieb.

"Im Ergebnis ist es immer eine Kombination aus dem Fahrer, dem Team und dem Auto und wenn das zusammenpasst, kannst du Rennen gewinnen und ansonsten nicht", sah er den Tatsachen ins Auge. Nun will er auf diesen noch viele weitere Siege folgen lassen und "definitiv für gute Platzierungen in den Rennen kämpfen."