Bruno Spengler und Martin Tomczyk - das scheinen die beiden Fahrer zu sein, die in dieser Saison um die Meisterschaft kämpfen. Bevor es am Wochenende in die zweite Halbzeit des DTM-Jahres 2011 geht, trennen die beiden Piloten nur drei Punkte, dahinter klafft bereits eine größere Lücke auf Timo Scheider und Jamie Green.

"In der DTM ist aber immer alles drin, schließlich sind noch 50 Punkte zu vergeben", berichtet Tomczyk, der bereits am Nürburgring ist und auf den Startschuss für das Rennwochenende wartet. "Aber in den letzten Jahren hat sich immer wieder gezeigt, dass die Fahrer, die nach vier, fünf Rennen vorne liegen, am Ende um die Meisterschaft kämpfen werden."

Zu Spengler selbst pflegt der gebürtige Rosenheimer ein ganz normales Verhältnis. "Ich habe mit Bruno keine Probleme, auch auf der Strecke nicht. Unsere Zweikämpfe sind immer in Ordnung, ich persönlich schätze ihn als fairen Sportsmann", erläutert der Audi-Pilot. "Wenn es um die Meisterschaft geht, dann muss man aber auch egoistisch denken und dementsprechend auf der Strecke reagieren."

Gemeinsames Shopping in Basel?

Man sieht sich höchstens auf dem Podium..., Foto: Sutton
Man sieht sich höchstens auf dem Podium..., Foto: Sutton

Außerhalb des Cockpits haben Tomczyk und Spengler allerdings nicht viel zu tun. An den Rennwochenenden sind sie beide komplett in ihre Arbeit eingespannt, wechseln höchstens auf der Fahrerbesprechung oder dem Podium ein paar Worte. "Bruno ist jetzt nach Basel gezogen und wohnt nur noch fünf Minuten von mir entfernt. Vielleicht sieht man sich ja mal beim Einkaufen."

Dass Spengler der große Gegner im Kampf um den Titel sein wird, will Tomczyk gar nicht abstreiten. "Er ist ein toller Fahrer, schon lange in der DTM dabei und weiß, wo der Hase lang läuft." Davon, dass Spengler nach mehreren verpassten Titel schon fast als der ewige Zweite abgestempelt wird, will Tomczyk aber nichts wissen - obwohl er sich bestimmt nicht beschweren würde, wenn es in diesem Jahr wieder so läuft...