Mit zwei Finalteilnahmen, einem Sieg und einem zweiten Platz gelang Edoardo Mortara beim DTM-Showevent in München sicherlich die größte Überraschung des Wochenendes im Olympiastadion. Der Italianer war über seine Leistung sehr froh. "Von diesem Wochenende nehme ich natürlich Motivation mit. Ich bin eigentlich immer hochmotiviert anzugreifen und das Beste zu geben", erklärte er nach dem guten Auftritt im Stadion im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Dabei seien die positiven Resultate zunächst zweitrangig. "Ich versuche immer das Maximum herauszuholen, ganz egal, ob ich dabei nun schnell bin, oder nicht", erklärte der DTM-Neuling und fügte hinzu: "Außerdem versuche ich immer zu lernen. Für mich ist es wichtiger, Sachen zu lernen und Erfahrung zu sammeln, als nur ein einzelnes Resultat einzufahren." Auf das Ergebnis in München war er aber trotzdem stolz. "Gestern und heute habe ich gezeigt, dass ich auf einem hohen Niveau Leistung zeigen kann", freute sich Mortara.

Gute Werbung für den Sport

Ganz fehlerfrei ging es aber auch beim Audi-Piloten nicht zu, wie die letzten Kurven des ersten und nach Mortaras Unfall gleichsam letzten Finallaufs bewiesen. "Ich habe in der letzten Kurve am Limit noch einmal alles versucht. Ich verursache selten Unfälle, aber hier waren die Bedingungen so schwierig und es war wirklich einfach, einen Unfall zu bauen", so der Neuling, der meinte: "Das zeigt aber auch, dass es am Limit wirklich einfach ist, Fehler zu machen und in der Mauer zu landen."

Das Spektakel sei für die Zuschauer dementsprechend groß gewesen. "Für uns ist es wirklich wichtig, für unseren Sport und die DTM zu werben. Mit einer guten Show kann man das und ich war heute sehr glücklich, so viele Leute auf den Tribünen zu sehen", freute sich Mortara. "Das war ein großer Spaß, auch wenn das Wetter am Ende leider ein bisschen schlechter wurde", so der Audi-Pilot, der alles in allem eine Positive Bilanz ziehen wollte: "Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem ganzen Wochenende, auch wenn ich ein bisschen enttäuscht über den Crash am Ende bin."