Edoardo Mortara war mit dem Ziel in den Sonntag gegangen, seinen Sieg des Vortages zu wiederholen. Tatsächlich kämpfte er sich bis ins Finale. Doch dort war dann gegen Bruno Spengler Schluss und der Italiener musste sich geschlagen geben. "Ich habe alles getan, um schneller als Bruno zu sein, aber Bruno hat wirklich hart gepusht", erklärte der Zweite des Sonntags.

Doch alles Druck machen half nichts, als er am Ende des ersten Runs in die Wand einschlug und das Finale vorzeitig beendet war. "Ich wusste, dass wir in der vierten Runde ein bisschen verloren hatten. Ich habe es auch gesehen. Ich war ein bisschen hinter ihm. Du bekommst ja immer den Vergleich mit dem Fahrer gegen den du kämpfst und ich habe versucht, die Lücke zu schließen. Ich habe wirklich, wirklich versucht schneller als er zu sein", schilderte Mortara die Situation, die zu seinem Unfall geführt hatte.

Mortara gönnt Spengler den Sieg

Nun kamen Stimmen auf, der Kanadier habe nicht fair auf der Strecke gewonnen, vor allem da er nur ins Finale einzog, weil sein Teamkollege Jamie Green für zu schnelles Fahren in der Boxengasse bestraft wurde. Doch das sah sein Finalgegner anders. "Ich finde es nicht richtig, dass es Leute gibt, die sagen, er hat diesen Sieg nicht verdient. Er war das ganze Wochenende superschnell", lobte der Audi-Pilot seinen Kontrahenten. "Wir haben ein bisschen Zeit beim Boxenstopp verloren. Aber auch ohne diesen Zwischenfall wäre es sehr schwer für mich geworden, ihn heute zu schlagen. Er hat einen fantastischen Job gemacht."

Zudem freute er sich grundsätzlich über das enge Duell um den Sieg. "Ich denke, es war eine super Show für die Fans. Wir waren in den ersten Runden ziemlich eng zusammen. Zudem haben die Menschen gesehen, dass es sehr schwer ist auf der Linie zu bleiben, wenn du ans Limit gehst und einen kleinen Fehler machst", erinnerte er sich an sein verfrühtes Aus und wünschte sich einen weiteren Einsatz in der bayerischen Hauptstadt. "Es war eine fantastische Atmosphäre und ich hoffe, die DTM kommt hierher zurück."