Edoardo Mortara konnte im Olympiastadion München den ersten Sieg seiner DTM-Karriere feiern. Zwar zählt dieser nicht in die Gesamtwertung hinein, dennoch freute sich der Italiener und erklärte seine Abendplanung. "Wir werden heute Abend das erste Podium und den ersten Sieg für mein Team feiern, wenngleich er nicht für die Meisterschaft gilt", so Mortara.

Schon der Vormittag begann für den Audi-Piloten vielversprechend. Denn im Prolog setzte er die schnellste Zeit aller Audis. Dennoch rechnete er nicht mit dem Sieg. "Als Rennfahrer versuchst du jedes Wochenende dein Bestes zu geben. Du kannst nie den Sieg erwarten", gab er zu bedenken. Doch die Vorzeichen standen gut. "Heute habe ich mich im Auto die ganze Zeit sehr wohl gefühlt. Ich bin schneller und schneller geworden", so der Italiener, der sich gegen Rahel Frey, Mattias Ekström, Mike Rockenfeller und schließlich Bruno Spengler durchsetzte.

Die richtige Kombination

"Als ich dieses Finale gegen Bruno erreicht habe, habe ich wie die Hölle Druck gemacht und er auch. Es war so eng", fasste Mortara seine Eindrücke zusammen. Letzten Endes habe die richtige Kombination aus Boxenstopps und Geschwindigkeit auf der Strecke seinen Sieg möglich gemacht. "Wenn du nicht beides hast, kannst du nicht gewinnen", erklärte er. "Es war zwischen mir und Bruno so eng im Finale und das dann mit einem so geringen Abstand zu gewinnen ist fantastisch. Es hätte genauso gut einen Sieg für ihn bedeuten können."

Grundsätzlich macht es Mortara aber sehr viel Spaß im Geschlängel des Stadions zu fahren. So würde man in jeder Runde ans Limit und manchmal sogar darüber hinaus gehen. In diesen Momenten stellte sich der Italiener die Frage, ob er nicht lieber stoppen sollte, als in die Wand zu fahren. "Die Linie zwischen Risiko und voll ans Limit zu gehen ist sehr schmal. Aber heute hat es funktioniert und ich hoffe es klappt auch morgen", freute sich der Sieger auf den zweiten Wettkampftag.

Keine Prognosen

Vorhersagen, gar auf einen weiteren Sieg, wollte er aber nicht machen. "Es war ein unglaublicher Tag. Für morgen kann ich noch nichts sagen, denn man kann einfach noch nichts erwarten. Wir müssen wieder schnell fahren und keine Fehler machen", erklärte der Italiener seine einfache, aber effektive Strategie.