Maro Engel, der früher gerne im Olympiastadion die Spiele des FC Bayern beobachtete, durfte das Stadion am Samstag aus einer anderen Perspektive erleben, als er mit seinem Mercedes durch die engen Gassen der Arena fuhr. Doch auch diese Sicht der Dinge gefiel dem Deutschen. "Es ist schön hier. Es herrscht eine besondere Atmosphäre", erklärte Engel im Interview mit Motorsport-Magazin.com. "Es ist eine schöne Sache und ein tolles Event."

Doch bereits nach im Achtelfinale war für den Mercedes-Piloten der Spaß zu Ende. "Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und umso mehr, da ich gestern nur vier Runden gefahren bin", schilderte der Deutsche weiter, der sein Auto im Training am Freitag beschädigte, als er eine Begrenzung berührte. Die fehlende Zeit wurde Engel dann zum Verhängnis. "Ich habe es gemerkt, denn ich wusste nicht, wo ich bremsen sollte. Ich habe mich selbst gehandikapt."

Schon im Prolog konnte er sich Teamintern nur gegen Susie Stoddart durchsetzen, weshalb er dann auch gegen den Besten - Ralf Schumacher - antreten musste. Ohne seinen Patzer am Freitag wäre aber vielleicht mehr drin gewesen, ist Engel überzeugt. "Mit jeder Runde wirst du sicherer und weißt, wo du bremsen musst und das hat mir heute schon gefehlt", fuhr der gebürtige Münchner fort. "Deshalb war es keine Überraschung, dass so früh zu Ende war."