Mit Augusto Farfus und Andy Priaulx hat BMW bereits zwei Fahrer für die Saison bekannt gegeben. Mit den restlichen Bekanntgaben will sich der Hersteller Zeit lassen. "Unser Fokus liegt auf der Autoentwicklung und nicht auf den Fahrern. Es wäre dumm Zeit für Entscheidungen zu verschwenden, die jetzt nicht getroffen werden müssen", betonte Jens Marquardt. Laut dem BMW-Motorsportdirektor wird man die Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt treffen.

"Ich verspreche, es wird ein guter Fahrerkader sein und ich hoffe, dass wir mit dem Projekt konkurrenzfähig ins erste Rennen reingehen", sagte Marquardt. Ob auch aktuelle DTM-Piloten bei BMW eine Chance haben, wollte er nicht verraten. "DTM-Meisterschaftserfahrung kann helfen, ist aber kein Muss-Kriterium", so der Deutsche. BMW wird 2012 mit drei Teams an den Start gehen. Welcher Fahrer in welchem Team fährt, entscheidet sich nach den Testfahrten. "Wichtig ist, dass die Chemie zwischen Fahrer und Team stimmt. Deshalb müssen wir erst die Tests abwarten", erklärte Marquardt.

Um den Erfahrungsvorsprung von Audi und Mercedes auszugleichen, arbeiten die drei Teams und BMW Motorsport eng zusammen. "Keiner der Teams wird losgehen und irgendetwas alleine machen. Wir gehen koordiniert vor. Das ist unser Ansatz, um den Erfahrungsvorsprung der anderen effizient aufzuholen", sagte Marquardt. Im September hofft BMW bereits die Autos aller drei Teams auf der Strecke zu haben.

"Das ist unser Ziel, aber es wird davon abhängen, wann wir die Teams mit genug Ersatzteilen versorgen können. Andernfalls macht es keinen Sinn die Autos zu testen", stellte der BMW-Motorsportdirektor klar. Ob BMW zukünftig weitere Teams einsetzen wird, steht noch nicht fest. "Wenn es wirtschaftlich Sinn macht, dann würden wir darüber nachdenken. Aber im Moment konzentrieren wir uns auf 2012", erklärte Marquardt.