Die aktuelle Saison ist gerade einmal fünf Rennen jung, doch die Vorbereitungen auf das neue Jahr laufen bereits auf Hochtouren. Mit BMW kehrt ein dritter Hersteller in die Tourenwagen-Serie zurück, dazu wird es ein neues Reglement geben. Ein großes Thema ist dabei die Sicherheit. In kooperativer Zusammenarbeit stellen alle beteiligten Parteien ihre Erfahrung sowie Forschungs- und Testergebnisse zur Verfügung, um auch künftig den höchstmöglichen Sicherheitsstandard zu gewährleisten.

Am Rande des Rennens am Norisring gaben Audi, Mercedes und BMW einen ersten Ausblick auf die Neuerungen für die kommende Saison. So verfügen die neuen Coupes über ein optimiertes Monocoque aus Kohlefaser sowie einen Überrollkäfig aus hochfestem Stahl. Außerdem ist jedes Fahrzeug mit sechs Crash-Absorbern versehen, die den Fahrer zusätzlich vorn, hinten und an den Seiten schützen.

Eigene Interessen zurückstellen

Dabei arbeiteten die drei Hersteller Hand in Hand zusammen. "Meine Hochachtung, dass sie dazu in der Lage waren", lobte der ITR-Vorsitzende Hans Werner Aufrecht. "Das neue Reglement steht unter vier Prämissen: Weiterproduzierung, Sicherheit, gleiche Chancen für alle sowie die Faszination am Motorsport." Die drei Automobilhersteller hätten ihre eigenen Interessen für das Wohl des Ganzen hinten angestellt.

"Bei der Sicherheit gibt es keinen Kompromiss", betonte Norbert Haug. "Die aktuellen Autos sind gut, aber es hätte mich überrascht, wenn sich nach zehn Jahren nichts weiterentwickelt hätte." Dabei habe die Serie in den vergangenen Jahren oftmals hart kämpfen müssen. "Deshalb ist sie so stark geworden", so der Mercedes-Benz Motorsportchef. "Es ist grandios, dass wir mit zwei Herstellern so lange diesen tollen Sport bieten können." Für die Zukunft sah Haug die Serie mit dem Einstieg von BMW gut gerüstet. "Vieles wurde erreicht, aber es gibt auch noch vieles zu tun", mahnte Haug vor übertriebener Euphorie.