"Mein Qualifying war mit Platz 13 in der Startaufstellung nicht gerade großartig", meinte David Coulthard nach dem Zeittraining am Norisring. "Ich hatte mit dem Auto sehr viel Untersteuern, was ein großes Problem ist, weil das hier wirklich eine Strecke ist, auf der man die Geschwindigkeit mit in die Kurven nehmen muss. Aber so sieht es bei uns nun aus - jetzt müssen wir abwarten, was der morgige Tage bringt", meinte der Schotte.

"Ziel ist es, das Rennen zu beenden und ein gutes Rennen zu haben. Man weiß ja nie, was die Anderen so machen und ob da nicht einige Pech haben - dann kann man sich nach vorne verbessern", so der Mercedes-Pilot, der aber auch wusste: "Traditionell ist es hier sehr schwierig zu überholen." Positiv sei in Nürnberg aber das ganze Umfeld der Veranstaltung. "Es ist hier wie auch bei allen anderen DTM-Events für die Fans möglich, die Fahrer zu treffen und sehr nah dran zu sein", sagte der Ex-F1-Star.

Wetterkapriolen sind unberechenbar

"Der Zugang in der DTM ist natürlich viel besser, als beispielsweise in der Formel 1 oder ähnlichen Serien. Ich weiß zwar nicht, was aus der Fan-Perspektive hier jetzt der genaue Anreiz ist, aber die Strecke selbst ist sehr interessant, obwohl es nur vier Kurven sind", erklärte Coulthard. "Das führt immer zu einem sehr engen Qualifying, was nichts desto trotz sehr herausfordernd ist. Es gibt keine wirklich schnellen Kurven, aber der Grip und die Traktion sind sehr wichtig", verriet der Mercedes-Mann.

Ob man den Norisring daher auch als fränkisches Monaco bezeichnen könnte, wollte Coulthard bei aller Liebe dann aber doch nicht bejahen. "Wo ist das Mediterane?", fragte der Schotte, der in Monte Carlo lebt und auch lange ein Hotel im Fürstentum besessen hatte, mit einem Schmunzeln. "Nein, es ist ein schönes Areal, aber das Wetter scheint ein bisschen komisch zu sein. In der einen Minute regnet es und in der nächsten ist es schon wieder trocken", begründete der Familienvater seine Meinung.