Timo Scheider liegt nach seinem zweiten Platz am Lausitzring nur noch elf Punkte hinter der Tabellenspitze, die sein Markenkollege Martin Tomczyk innehat. Deshalb geht er auch mit einem guten Gefühl an den Norisring. "So schlecht sieht's nicht aus. Ich geh mit einem positivem Gefühl ins Wochenende und beschäftige mich nicht damit, was passiert, wenn es schlecht läuft", verriet der Audi-Pilot.

Danach könne man weitersehen, wie sich die Situation in der Gesamtwertung entwickelt hat. Wichtig ist ihm nur Eines: "Dass wir sagen können, wir haben das Maximale gegeben und alles probiert und das Ergebnis ist x, was wir heute nicht wissen, aber ich beschäftige mich, was das Wochenende betrifft, nicht mit Punkten."

Sein Teamkollege Mattias Ekström sieht die Situation ähnlich, wenngleich ihm sehr wohl bewusst ist, dass ihm 21 Punkte auf seinen Freund Tomczyk fehlen. "Ich habe schon die Erfahrung, dass ich weiß, dass neun Punkte deutlich weniger sind, als dreißig", so Ekström, der sich aber keineswegs geschlagen geben will. "Aber wenn ich am Wochenende acht oder zehn hole, und die [Tabellenführer Tomczyk und Spengler] keine holen, dann sind wir wieder nicht so weit weg."

Auch Paul die Resta hätte einen Großteil seiner Punkte, die ihn 2010 zur Meisterschaft führten, erst in der zweiten Saisonhälfte geholt. "Ich denke wenn man am Montag weiß, wie die Tabelle aussieht, dann kann man wieder ein bisschen realistischer denken und planen wie es weitergeht", wollte Ekström ähnlich wie Scheider erst auf das Ergebnis des Norisrings warten. Aber aufgegeben hat der Schwede noch lange nicht: "Die Hoffnung ist das, was zuletzt stirbt."