Miguel Molina ist trotz seiner gerade einmal einjährigen DTM-Erfahrung schon bestens mit den Eigenheiten der Meisterschaft vertraut. Er erwartet eine rosige Zukunft für die DTM und ist von der Entwicklung in den letzten Jahren beeindruckt. Gerade die Reifen würden die aktuelle Saison noch einmal richtig spannend machen.

"Der Wechsel des Reifenherstellers hat uns neue Chancen gegeben. Die verschiedenen Jahrgänge der Autos liegen nun näher beisammen", berichtet Molina gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Für die Meisterschaft ist das richtig gut, auch wenn sich nächstes Jahr sowieso alles ändert."

Am Wochenende besuchte Molina Graz, Foto: Red Bull/GEPA
Am Wochenende besuchte Molina Graz, Foto: Red Bull/GEPA

Bei den ersten beiden Rennen in Hockenheim und Zandvoort hätte man den Zuschauern bereits eine gute Show geboten, auf dem Red Bull-Ring könnte es am kommenden Wochenende noch spannender werden. Die Charakteristik der Strecke lädt zu Windschattenduellen und Überholmanövern ein.

Oft wird die DTM als zu langweilig abgestempelt. Molina sieht das anders: "Wenn man sich die Rennen ansieht, sieht man eine Meisterschaft, in der die einzelnen Autos sehr dicht beisammen sind. Es gibt auch mal Kontakt zwischen den Boliden. Jedenfalls sehe ich keinen Grund zu sagen, dass die DTM langweilig wäre."

Einen wichtigen Schritt sieht Molina mit einer möglichen Internationalisierung der Serie. Shanghai wäre ein guter Anfang gewesen, auch wenn das Rennen auf dem chinesischen Stadtkurs vielleicht etwas zu früh kam. "Shanghai war eine tolle Erfahrung. Wenn wir in Zukunft noch internationaler werden, ist das sicher nicht nur für die Hersteller, sondern auch die Meisterschaft sehr gut."