David Coulthard verbindet schöne Erinnerungen mit Spielberg. In sieben F1-Rennen fuhr er in Österreich einen Sieg, vier zweite Plätze und eine schnellste Rennrunde ein. Für den DTM-Lauf ist seine Erwartungshaltung allerdings gedämpft. "Ich bin in Spielberg zwar sehr viel gefahren, aber es kommt nicht darauf an wie gut man die Strecke kennt, sondern ob die Strecke deinem Fahrstil entgegenkommt", erklärte der Schotte.

Generell seien ihm die Ergebnisse nicht mehr so wichtig wie in F1-Zeiten. "Das Rennen ist nur bis zur schwarz-weiß karierten Zielflagge wichtig, danach nicht mehr. Ich hoffe, dass ich ein gutes Ergebnis hole, aber ich stresse mich deswegen nicht mehr. Natürlich will ich das beste Ergebnis holen, das in Spielberg möglich ist, aber ehrlich gesagt, wenn man nicht gewinnt, ist es egal, wo man am Ende landet", so Coulthard.

Markenkollege Maro Engel kennt den Kurs ebenfalls aus seiner Vergangenheit. 2003 holte er auf dem damaligen A1-Ring seinen ersten Sieg in der Formel BMW. "Das ist eine tolle Erinnerung, aber die DTM ist kein Kinderspiel. Ich freue mich auf das Rennen, aber wir müssen abwarten, was möglich ist", sagte Engel. Der Mercedes-Pilot hofft allerdings auf eine Punktankunft. "Damit wäre ich zufrieden. Je mehr Punkte, umso besser", verriet Engel. Die drei langen Geraden sieht er allerdings als keinen großen Vorteil gegenüber Audi an.

"Das könnte eine Rolle spielen, aber wir sind auf unsere Art und Weise schnell und Audi eben auf seine", erklärte der Deutsche. Eine völlige Unbekannte ist der Red Bull-Ring für Jamie Green, der sich umso mehr auf den Test freut. "Die Tests sind in der DTM sehr limitiert, daher ist dieser Test sehr wichtig und nützlich. Ich bin sicher, dass das Team etwas geplant hat, aber mir geht es darum die Strecke kennenzulernen und den Speed zu finden", sagte Green. Der Mercedes-Pilot hofft auf ein gutes Ergebnis. "Minimal ein Sieg muss drin sein", scherzte Green.