Mike Rockenfeller musste für den ersten Sieg seiner DTM-Karriere hart arbeiten. In Zandvoort war es endlich soweit: Der Audi-Pilot setzte sich gegen Bruno Spengler durch und landete seinen ersten Sieg im 44. Anlauf. Zum Erfolg beigetragen haben dürfte der Umstand, dass Pole-Mann Spengler Probleme mit dem Funk hatte und nach einem verpatzten Boxenstopp die Führung an Rockenfeller verlor.

"Rocky" war allerdings der Meinung, dass dies nicht entscheidend gewesen sei. "Das weiß ich nicht, aber ich glaube, dass meine Pace im mittleren Stint besser war", so der 27-Jährige. "Der Abstand auf Bruno wurde nach dem ersten Stopp größer." Aus diesem Grund habe Rockenfeller versucht, den Sieg sicher nach Hause zu fahren.

Deshalb gab er an, dass sein Team beim zweiten Boxenstopp auf Nummer sicher gegangen sei. Rockenfeller hatte nach dem zweiten Stopp einiges an liegen lassen und Spengler so näher herankommen lassen. Doch der Audi-Fahrer erklärte, dass dies alles geplant gewesen sei: "Wir wussten, dass der Abstand normalerweise reicht. Mein Team wusste, wie lange ich in der Box stehen konnte. Hätte und wäre gibt´s nicht." Die Audi-Strategie sei auf dem Dünenkurs vollkommen aufgegangen, meinte Rockenfeller.

Meisterschaft als Ziel

Vor der Saison hatte er verkündet, im Neuwagen um die Meisterschaft mitfahren zu wollen. Nach dem Sieg in den Niederlanden hat sich das Ziel natürlich nicht geändert. "Natürlich ist die Meisterschaft mein Ziel", so Rockenfeller. "Wir müssen im Verlauf der Saison schauen, dass wir die richtige Pace haben. Heute war ein guter Schritt zurück in die Spur."

Der Schlüssel zum Sieg auf dem Dünenkurs sei der Start gewesen. Dort hatte sich Rockenfeller schnell gegen Jamie Green durchgesetzt. "Ich glaube, er hatte durchdrehende Räder", vermutete Rockenfeller.