Paul di Resta ließ es sich nicht nehmen, dem DTM-Auftakt am Hockenheimring einen Besuch abzustatten und sich mit alten Bekannten und Freunden zu treffen. "Ich war vier Jahre lang in der DTM und bin natürlich eng mit Mercedes verbunden", erklärte der amtierende Champion am Wochenende. "Ich verfolge die Rennen immer noch mit großem Interesse." Es sei allerdings kein komisches Gefühl gewesen, wieder in die alten Gefilde zurück zu kehren. Der Grund: Di Restas aktueller Job in der Formel 1.

"Ich bin bereits drei Rennen gefahren, deshalb konzentriere ich mich auf die F1", machte der Force-India-Pilot deutlich. "Wenn ich noch kein Rennen gefahren wäre, wäre es jedoch ein komisches Gefühl gewesen. Aber es war toll, das Team mal wieder zu treffen, mit dem ich den Titel in der vergangenen Saison geholt habe." Mit Mercedes ist er immer noch gut vertraut, schließlich wird sein aktuelles Arbeitsgerät, der VJM04, von einem Mercedes-Aggregat befeuert.

Angesprochen auf den unterschiedlichen Druck, den di Resta zwischen den beiden Rennserien verspürte, antwortete er: "Das ist schon ein Unterschied, weil ich in der DTM meist um den Titel gekämpft habe. Mit Force India kämpfe ich hingegen im Mittelfeld." Er versuche, damit umzugehen und sich an seiner eigenen Leistung zu motivieren. Dabei betonte er, dass er immer noch eine Menge zu lernen habe, jedoch nicht denke, dass er mit gestiegenem Alter ein besserer Fahrer geworden sei.

"Im Leben passiert alles aus einem bestimmten Grund", meinte der 25-Jährige philosophisch. Wäre eine Rückkehr in die DTM möglich? "Man weiß nie, was die Zukunft bringt", wollte di Resta nichts ausschließen. Jetzt konzentriert er sich aber erst einmal auf seine anstehende Aufgabe: Am kommenden Wochenende gastiert die Formel 1 zum Auftakt der Europa-Reise in der Türkei und di Resta will die nächsten WM-Punkte einfahren.