Nick Heidfeld ist zurück in der Formel 1. Mit einer Bestzeit bei seinem Comeback für Lotus Renault setzte Heidfeld auf Anhieb ein Zeichen. Dabei sah es bis zu Robert Kubicas schwerem Rallye-Unfall gar nicht gut für Heidfelds F1-Hoffnungen aus. "Wir waren mit Mercedes GP im Gespräch wegen der Rolle als Test- und Ersatzfahrer", verriet Heidfeld.

Diese Verhandlungen sahen auch ganz gut aus, aber dann eröffnete sich für ihn die Chance bei Renault. Gleichzeitig spielte Heidfeld mit dem Gedanken, in der DTM an den Start zu gehen, wenn auch noch nicht in diesem Jahr.

"Natürlich denkt man auch über andere Dinge nach, die DTM stand in meinem Kopf mit auf meiner Liste", sagte Heidfeld in Jerez. Priorität genoss bei ihm klarerweise ein Formel-1-Cockpit für 2010 oder wenigstens 2011, aber auch die DTM hätte von Interesse werden können.

"Allerdings wird sie erst interessant, wenn ein dritter Hersteller dabei ist", so Heidfeld. "Klar, die DTM ist die beste Tourenwagenserie der Welt, aber bis jetzt fand ich es ehrlich gesagt mit nur zwei Herstellern nie sehr prickelnd."

Mit dem Einstieg von BMW in der Saison 2012 erhofft sich Heidfeld auch einen Schub für die Serie. "Ich hoffe, dass die DTM dann an die glorreichen Zeiten anknüpfen kann", erinnert er sich 10, 15 Jahre zurück. "Mit BMW, Alfa, Mercedes, Opel war das früher der Hammer. Hoffentlich geht es wieder in diese Richtung." Dann vielleicht eines Tages auch mit Heidfeld. Vorerst sieht er seine Zukunft aber in der Formel 1.