Die DTM blickt einer rosigen Zukunft entgegen. Davon ist der ITR-Vorsitzende Hans Werner Aufrecht überzeugt und er weiß auch, wem er das zu verdanken hat. "Ein großer Dank geht an die beiden Hersteller, die die DTM weiterleben haben lassen und sich gemeinsam mit BMW auf das neue Reglement geeinigt haben, was eine wichtige Voraussetzung war, um die Zukunft der DTM zu sichern. Alle drei haben sich Mühe gegeben, konstruktiv zu arbeiten", verriet Aufrecht.

Hinter den Kulissen wird bei BMW bereits fleißig gearbeitet. In den letzten zwölf Monaten wurde BMW Motorsport neu strukturiert und auch der weitere Fahrplan bis zum Einstieg 2012 ist eng gesteckt. "Die neuen Strukturen stehen, was BMW selbst angeht", verriet Dr. Mario Theissen. Die Entwicklung des Autos hat bereits begonnen und das Team befindet sich laut dem Motorsportdirektor im Zeitplan. "Der nächste Schritt wird sein, Teams festzulegen und da fehlen uns noch Informationen darüber, wie viele Autos wir tatsächlich bringen müssen. Das hängt von der Anzahl der Hersteller 2012 ab und da könnte es mehr als drei geben", erzählte Theissen.

Gespräche mit Herstellern

Aufrecht bestätigte, dass die ITR mit mehreren Herstellern Gespräche führt. "Die Voraussetzungen sind jetzt gegeben und wenn ich von Gesprächen mit europäischen Herstellern spreche, dann kann man mit einer Entscheidung noch in diesem Jahr rechnen", sagte Aufrecht. Wann die japanischen Hersteller kommen, konnte Aufrecht nicht beantworten. Dabei war die Internationalisierung der DTM ein Punkt, der BMW überzeugt hat, in die Rennserie wieder einzusteigen.

"Es war wichtig, dass es für die DTM-Autos mehrere Bühnen wie Japan und USA gibt. Der zweite Punkt waren die Kosten. Mit dem neuen Technikreglement konnten die Kosten für Bau, Entwicklung und Einsatzes eines DTM-Fahrzeuges deutlich reduziert werden. In Summe haben wir ein tolles Paket geschnürt", meinte Theissen. Ziele hat sich BMW für die Comebacksaison noch keine gesteckt. "Es herrscht bei uns allen große Vorfreude und ich persönlich freue mich sehr auf die Herausforderung. Was die Kompetenz angeht, dann haben alle Hersteller ausgeschlafene Ingenieure, aber die Konkurrenz hat uns viele Jahre Erfahrung voraus. Wir hoffen, dass wir in der ersten Saison ordentlich mitspielen können", verriet Theissen.