Natürlich werden die 18 DTM-Piloten im morgigen Qualifying versuchen die bestmöglichen Startpositionen zu erreichen, um für das Rennen am Sonntag eine gute Ausgangslage zu haben. Doch nicht immer ist in Oschersleben ein Platz in der ersten Startreihe perfekt, zuletzt musste das WTCC-Pilot Augusto Farfus vor rund zwei Wochen feststellen.

"Ich bin in den letzten Jahren als Erster oder Zweiter in die erste Kurve eingebogen. Es ist schon ein unangenehmes Gefühl, wenn man dort so weit vorne ist, denn das Feld wird extrem zusammen gestaucht", so Timo Scheider. Als Pilot könne man nur hoffen, dass alle Anbauteile am Auto bleiben und nicht abgefahren werden.

Mattias Ekström ist so schon ein Rennen versaut worden. 2008 wurde seine Aerodynamik in der ersten Kurve so stark beschädigt, dass er danach keine vernünftigen Rundenzeiten mehr drehen konnte. "Solange man heil durch die Ecke kommt, ist alles okay. Aber ich hätte lieber die alte Variante zurück", berichtet der Schwede.

Die schnellere Kurvenkombination, die noch vor einigen Jahren gefahren wurde und auch heute noch existiert, würde das Feld gerade nach dem Start besser sortieren. "Der Fan will Action und Spannung sehen, das hat man mit der neuen Variante geschafft. Mir hat die alte Kombination aber auch gefallen", findet der amtierende Meister Scheider. Sein Markenkollege Mattias Ekström fügt hinzu: "Eine optimale Lösung ist das nicht."