Audi, Timo Scheider und Mattias Ekström stehen vor dem achten Saisonlauf der DTM mit dem Rücken zur Wand. Mit einem Rückstand von 23 und 24 Punkten könnten sie schon in der Magdeburger Börde - und damit drei Rennen vor dem Saisonende - alle Chancen auf den Titel verlieren. Aus der Ruhe lassen sich die beiden zweifachen DTM-Meister aufgrund dieser Tatsache allerdings nicht.

"Für uns ist der Druck viel kleiner als für den Tabellenführer. Wir wollen lediglich den bestmöglichen Job machen und gehen so cool und relaxt an die Sache heran, wie alle in unserem Team", so Scheider wenige Tage vor dem Rennen in Oschersleben.

Schließlich sei es am Ende des Tages lediglich wichtig, dass man für sich selbst das Maximum erreicht hätte, so der amtierende Meister weiter. "Für Oschersleben ist es unser Ziel, eine vorzeitige Entscheidung zu verhindern - und dafür habe ich ein gutes Gefühl."

Volle Attacke gegen Bruno Spengler

Kann Ekström Spengler in einen Fehler zwingen?, Foto: DTM
Kann Ekström Spengler in einen Fehler zwingen?, Foto: DTM

Auch Mattias Ekström, der nach der Nullrunde in Brands Hatch bis auf den fünften Platz in der Gesamtwertung zurückgefallen ist, macht sich keine großen Gedanken. "Viel mehr kommt der Druck von mir selbst, denn ich will jedes Rennen gewinnen."

Auch der Schwede weiß, wie man sich als Führender in der Meisterschaft fühlt - und schätzt diese Lage als weitaus schwerer ein. "Da muss man mehr nachdenken und geht Risiko nur gegen Fahrer ein, die das gleiche Risiko eingehen müssen."

In seiner eigenen Position könne er auch in Oschersleben volle Attacke fahren. "Wenn ich in einer Situation hinter Bruno Spengler bin, dann werde ich volles Risiko eingehen. Er hat mehr zu verlieren und darf als Tabellenführer nur wenig Risiko eingehen", so Ekström.