Wirklich rund läuft es für Timo Scheider in der Saison 2010 nicht. Der amtierende Meister ließ in Hockenheim und Valencia einige Punkte liegen, weil es im Qualifying nicht die gewohnte Leistung abrufen konnte. Auf dem EuroSpeedway Lausitz kam er zwar auf den sechsten Startplatz, wurde direkt nach dem Start aber in eine Kollision verwickelt.

"Wir hatten uns eigentlich schon für die rechts-links Kombination eingereiht, als Alexandre plötzlich ganz weit außen war und es dort versuchen wollte - das Resultat war eigentlich abzusehen", berichtete Scheider im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Prémat drehte Ekström rum, Scheider konnte nicht ausweichen und touchierte das Heck des Schweden.

Bereits 18 Punkte Rückstand

Von da an war Scheiders Rennen eigentlich gelaufen. Er fiel bis an das Ende des Feldes zurück und hatte ein beschädigtes Auto, mit dem er es immerhin noch auf den achten Platz schaffte und einen Punkte rettete. "Das war natürlich unglaublich enttäuschend, so etwas darf nicht passieren - aber wir haben darüber gesprochen und müssen nun nach vorne schauen, denn wenn man sich als Team die Punkte wegnimmt, ist das sehr schlecht."

Nicht nur am Lausitzring, sondern auch in der Gesamtwertung dominiert Mercedes. Die Stuttgarter liegen schon mit drei Fahrern an der Spitze, Bruno Spengler hat doppelt so viele Punkte auf dem Konto wie der beste Audi-Pilot, Mattias Ekström. Und Timo Scheider? Der hat schon 18 Punkte Rückstand.

"Wir werden weiter kämpfen und wieder zurückschlagen, denn wir geben erst auf, wenn wirklich nichts mehr geht", stellt Scheider aber klar. "Es wird hart, jetzt müssen wir richtig punkten. So etwas wie in der Lausitz darf nicht mehr passieren."