Der letzte Funktionstest vor der Veranstaltung verlief ganz nach Plan. Somit passte der gute Start in die Veranstaltung am Freitagabend ins Bild und stimmte das gesamte Team sehr positiv für die zweite Etappe am Samstag.

"Nach dem Ausrutscher bei der Eifel Rallye konnten wir mit einem perfekt aufgebauten Opel Corsa OPC in Dillingen an den Start gehen und am Freitag zeigen, dass wir den Ausfall gut verarbeitet haben“, erklärte Stebani im Etappenziel. "Leider wurden wir beim zweiten Durchgang auf dem schönen Zuschauerrundkurs in Dillingen von einem anderen Teilnehmer aufgehalten, was ein noch besseres Resultat am Ende der ersten Etappe verhinderte".

Am Samstagmorgen überzeugte die Crew mit einer starken Durchgangszeit auf WP3 und konnte den unverschuldeten Zeitverlust wett machen. "Wir konnten uns mit nur 1,7 Sekunden Rückstand direkt hinter dem stärksten Teilnehmer der Division 2 einreihen, was uns in Anbetracht des Leistungsunterschieds selbst überraschte", so Stebani im Ziel der WP 3. Auf Wertungsprüfung 4 ereignete sich dann der verhängnisvolle Zwischenfall. Nach ca. 15 km kam es zu einem Defekt im Bereich der Motoraufhängung. Um Folgeschäden zu vermeiden musste die Crew die Veranstaltung abbrechen. "Ein solcher Defekt ist zwar ärgerlich, wird sich aber im Motorsport leider nie ganz vermeiden lassen", erklärt Stebani.

Deshalb lässt Tim Stebani den Kopf trotz Ausfall nicht hängen: "Das wir nach diesem tollen Auftakt die Segel streichen mussten, ist bitter. Das gesamte Team hat hervorragende Arbeit geleistet und den Corsa innerhalb von 6 Wochen wieder in einen tadellosen Zustand zurückversetzt. Dass die verständliche Enttäuschung sofort neuer Motivation gewichen ist und der Blick gemeinsam unbeirrt nach vorn gerichtet wird, ist nicht selbstverständlich und spornt mich zusätzlich an. Deswegen möchte ich mich für das Engagement des gesamten Teams auf diesem Weg bedanken und freue mich auf die nächste Veranstaltung."

In bereits 5 Wochen geht es schließlich zum Saisonfinale nach Weißwasser, zur Lausitz Rallye. Für den 23 jährigen Nachwuchspilot der ADAC Stiftung Sport gilt es, die einzige Schotterveranstaltung im DRM Kalender zu meistern.