Auch beim vierten von sieben Läufen zur DRM bestätigten Sandro Wallenwein und Pauli Zeitlhofer mit ihrem Prodrive Subaru Impreza ihre gute Form. Das Team von Wallenwein Rallye Sport liegt nur wenige Punkte hinter Spitzenreiter Peter Corazza auf dem dritten Gesamtrang und möchte in der zweiten Saisonhälfte um die Führung kämpfen.

Tausende Zuschauer säumten die Strecken und sorgten bei der AVD Sachsen-Rallye in Zwickau für Stimmung. Wie bereits in der gesamten Saison lieferten sich die Spitzenpiloten einen abwechslungsreichen Schlagabtausch auf den einzelnen Wertungsprüfungen und die Spannung blieb bis zum Zieleinlauf erhalten. Sandro Wallenwein konnte sich vor dem siebenfachen Deutschen Rallye Meister Matthias Kahle im Porsche behaupten. In der Tabelle liegen die ersten 3 Piloten innerhalb von 10 Punkten. Bei noch 90 zu vergebenden Zählern ist noch lange keine Vorentscheidung gefallen.

"Eine gewohnt schnelle und anspruchsvolle Streckenführung sorgte für großen Fahrspaß. Der Servicepark in der schönen Innenstadt von Zwickau verleiht der Veranstaltung zudem eine einzigartige Atmosphäre. Ein Kritikpunkt gibt es jedoch zur Zuschauerprüfung 'Glück-Auf-Brücke', die es nur wenige Schritte entfernt in zwei Durchgängen mit je fünf Runden zu absolvieren galt. Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h fuhren die Teilnehmer im Bereich des neugebauten Tunnels dicht nebeneinander her. Nicht auszudenken wären die Folgen, wenn ein Fahrer die Kontrolle verliert bzw. ein technischer Defekt zu einem Zusammenstoß führen würde. Ebenso hat diese Hochgeschwindigkeitsprüfung den Ausgang der Rallye entschieden, was nicht der Sinn einer solchen Special-Stage ist. Wir kommen aber immer wieder gerne nach Sachsen. Der Rallyesport stößt hier auf eine große Zustimmung in der Bevölkerung, was die vielen Orstdurchfahrten eindeutig belegen", so Sandros Fazit.

Teamchef Thomas Wallenwein zieht nach dem Zieleinlauf eine Zwischenbilanz: "Wir sind mit unserer Ausgangslage mehr als zufrieden. Erst kurz vor Saisonstart stiegen wir auf das neue Modell aus dem Hause Subaru um. Aufgrund der vielen Veranstaltungen innerhalb weniger Wochen fehlte uns die Zeit, Entwicklungsarbeit zu beitreiben. Eine deutliche Verbesserung erfuhren wir bereits durch eine neu entwickelte Abgasanlage der Firma HJS Fahrzeugtechnik. Bis zum nächsten Meisterschaftslauf in der Eifel haben wir 10 Wochen Zeit. Diese werden wir nutzen, um unseren Wagen noch konkurrenzfähiger zu machen. Wir haben da bereits ein paar Ideen."