Das Abenteuer ist geglückt: Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann haben die Lausitz-Rallye ohne technische Probleme überstanden. Nicht einmal ein Reifenschaden bremste den Porsche 911 GT3 von Kahle Motorsport. Im Ziel der Lausitz-Rallye gab es nur zufriedene Gesichter, schließlich rollte das Team auf Platz Acht der DRM-Wertung über die Rampe.

Sie hatten sich als einziges Team getraut, erstmalig in der Lausitz einen Porsche an den Start zu bringen. Die 150 Wertungsprüfungskilometer im Tagebaugebiet bei Weißwasser schienen dem eigentlich für die Rundstrecke konzipierten Hecktriebler wenig ausgemacht zu haben.

Da es keine 18-Zoll-Schotterreifen gibt, musste das Team auf Winterpneus ausweichen. Also haderte die gesamte Mannschaft im Vorfeld der Rallye bereits mit der hohen Abnutzung der Winterreifen. Doch diese bereiteten Kahle und Schünemann bei ihrer spektakulären Fahrt durch die Lausitz keine Probleme mehr. Dabei kam dem Porsche auch der sonst so ungeliebte Regen zu Gute. Durch das Gewitter am Freitagnachmittag waren die Pisten rutschiger und matschiger als noch bei den Testfahrten und damit die Belastung auf die Reifen geringer. Eine angeschlagene Felge war somit das größte technische Problem am Porsche.

Neben Platz Acht in der DRM-Wertung brachte dem Team der Auftritt in der Lausitz reichlich Sympathiepunkte bei den Zuschauern. "Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir dieses Jahr mit dem Porsche fahren", erklärte Kahle. "Es war eine tolle Rallye mit vielen Zuschauern und tollen Strecken. Wir hatten während der Rallye null Probleme, obwohl die Strecken sehr hart waren. Das ist ein schöner Saisonabschluss für uns." "Wir haben unser Ziel erreicht", resümiert Thomas Schünemann. "Mich persönlich hat die gute Traktion des Porsche aus schnellen Kurven heraus erstaunt. Auf der Geraden sind wir bis zu 207 km/h gefahren, das haben wohl noch nicht viele im 911 GT3 auf Schotter geschafft."