Die ADAC Eifel Rallye in Daun wurde ihrem guten Ruf wieder mehr als gerecht. Neben mehr als 160 Wettbewerbsfahrzeugen reisten erneut einige zehntausend Zuschauer in die wunderschöne Region in der Vulkaneifel. Für das Stuttgarter Team Wallenwein Rallye Sport verlief die Veranstaltung analog zu den Wetterverhältnissen - von strahlend blauem Himmel mit Sonnenschein, über heiter bis wolkig bis hin zu wolkenbruchartigem Regen...

Niemals aufgeben

Sandro Wallenwein und Pauli Zeitlhofer konnten mit ihrem Subaru Impreza den zweiten Gesamtrang in der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) verteidigen. Diesmal musste sich das Duo mit Platz fünf in dieser Wertung begnügen. Sandro Wallenwein kommentierte den Rallyeverlauf wie folgt: "Auf den ersten Prüfungen vergriffen wir uns ein wenig in der Reifenwahl und verloren etwas Zeit. Ab der Halbzeit lief es besser und wir attackierten so gut es ging. Im großen Rundkurs "Lehwald" platzte ein Schlauch an der Servolenkung und wir gerieten wieder ins Hintertreffen. Wir fanden keinen guten Rhythmus! Aber auch ohne diese kleineren Probleme, wären wir diesmal nicht an die Zeiten von Hermann Gassner herangekommen. Er fuhr eine perfekte Veranstaltung ohne den geringsten Fehler. Dieses Ergebnis könnte bereits eine Vorentscheidung in der Meisterschaft sein, doch Aufgeben werden wir sicherlich nicht!"

Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk bestätigten mit schnellen Zeiten die stetig nach oben zeigende Leistungskurve. Die beiden Youngster finden im kleinen Citroen C2 R2 zu einer immer besseren Form und konnten erneut in der Spitzengruppe mithalten. Lediglich ein technischer Defekt bremste das Duo ein: "Auf der vierten Sonderprüfung sind 2 Schrauben am "Schaltbock" gebrochen. Da der fünfte Gang feststeckte mussten wir anhalten und den zweiten Gang einlegen. So schleppten wir uns dann mit ca. 4 Minuten Zeitverlust aus der Prüfung. Das Serviceteam leistete wie gewohnt eine tolle Arbeit und wir konnten die Veranstaltung ohne zusätzliche Strafzeit fortsetzen. Wir sind sehr zufrieden und möchten am liebsten gar nicht mehr aussteigen", so ein glänzend aufgelegter Mark Wallenwein.

Deutschland Rallye in Gefahr

"Auch wenn es bei uns nicht hundertprozentig rund lief, so war die Eifel-Rallye eine ganz besondere Veranstaltung, die mich stark an die Einsätze in Österreich erinnert. Die Strecken sind sehr abwechslungsreich und es geht ständig bergauf und -ab. Kurve an Kurve, so muss es sein! Schade nur, dass der Servicepark etwas außerhalb liegt und nur wenige Zuschauer den Weg dorthin finden. Vielleicht könnte man hier in der Zukunft etwas verbessern, ansonsten ist alles TOP", zog Teamchef Wallenwein sein Fazit zur Eifel-Rallye.

Im Bezug auf den Start bei der Rallye Deutschland (14.-17. August 2008), im Rahmen der Rallye Weltmeisterschaft, gibt es tiefe Sorgenfalten. Da das FIA-Reglement für Turbo-Allradfahrzeuge nur eine bestimmte Reifensorte zulässt, darf der mit Hankook bereifte Subaru Impreza leider nicht starten. Somit ist nun auch der Einsatz von Mark Wallenwein stark gefährdet. Es wäre schade, wenn der Youngster sein Talent vor einer einzigartigen Zuschauerkulisse (in den letzten Jahren lagen die Zuschauerzahlen bei ca. 200.000 Personen) auf heimischen Boden nicht unter Beweis stellen dürfte...