Zur 51. Ausgabe der "ADAC 3-Städte Rallye" (24./25. Oktober) schlugen über 120 Teams ihre Zelte auf dem Serviceplatz im beschaulichen Karpfham am Rande des bayerischen Waldes auf. Sandro Wallenwein / Marcus Poschner und Thomas Wallenwein / Tanja Neidhöfer nahmen mit ihren beiden Subaru für das Stuttgarter Team Wallenwein Rallye Sport bei einem der Klassiker im Deutschen Rallye Sport teil, bei dem in diesem Jahr einiges nicht so richtig rund lief...

Sandro Wallenwein und Marcus Poschner - Das Podium vor Augen

Für Sandro Wallenwein war es die erste 3-Städte Rallye in der neuen Heimat, deren Strecken seit über 10 Jahren größtenteils über schnelle, asphaltierte, aber immer noch anspruchsvolle Strecken führen. Nach einem eher verhaltenen Start am Freitagabend, fanden die Deutschen Meister des Jahres 201 im Ehrle Subaru Impreza R4 am Samstag einen guten Rhythmus und fuhren durchweg dritte Gesamtzeiten: "Für uns lief bis kurz vor dem Ziel alles nach Plan. Nach der sechsten von sieben Wertungsprüfungen lagen wir noch mit einer Minute Vorsprung auf Podiumskurs. Doch dann beschädigten uns einen Reifen und mussten über 20 Kilometer auf der Felge zurücklegen. Damit fielen wir von Gesamtrang drei auf den neunten Platz zurück. Im Mitropa Rallye Cup reichte es glücklicherweise noch zu Platz drei, was für eine ordentliche Punktausbeute sorgte", resümierte Sandro Wallenwein das Geschehen.

Thomas Wallenwein und Tanja Neidhöfer - Top Ergebnis zum Abschluss

Für Thomas Wallenwein & Tanja Neidhöfer verlief die Veranstaltung perfekt und ohne Zwischenfälle. Im Ziel am Haslinger Hof wurde das Duo als Gesamtelfte vor großem Publikum empfangen: "Ich bin mit dem Ergebnis rundum zufrieden. Beide Subaru liefen absolut problemfrei, ein Lob an unser Serviceteam für die gute Vorbereitung. Wir sind als schnellstes Team in einem Gruppe N Fahrzeug als dritte der Division zwei gewertet worden", strahlte Thomas im Rahmen der feierlichen Siegerehrung am Abend.

Neben dem guten Ergebnis ließ der Teamchef aber auch die Probleme der vergangenen Tage nicht unbeachtet: "Die diesjährige 3-Städte-Rallye kam nicht an das Niveau der Vorjahre heran. Nur 22 abgesperrte Kilometer, das kann nicht der Anspruch eines Endlaufes zur Deutschen Rallye Meisterschaft sein! Die Startreihenfolge, konfuse Entscheidungen und besonders die vielen Ziegelsteine in den Kurven sorgten für viele Unfälle. An dieser Stelle die besten Genesungswünsche an Manuel Kössler, der am Freitagabend einen heftigen Unfall glücklicherweise relativ glimpflich überstand. Viele Veranstalter müssen ihr Sicherheitskonzept überdenken - die "No Cut"-Begrenzungen nehmen im gesamten Land überhand und führen immer wieder zu unnötigen Unfällen. Natürlich bleiben die Straßen dadurch sauberer, aber bei einer Rallye geht es darum den schnellsten Weg von A nach B zu finden, da gehört das "Cutten" einfach dazu."