In ihrem Porsche 911 GT3 sicherten sich beide nach dem vorzeitigen Gewinn der DRM auch noch den Titel der ADAC Rallye Masters mit ihrem 8. Saisonsieg. Bei den 6 Wertungsprüfungen (WP) über 102 Bestzeit-Kilometer verwiesen sie Hermann Gaßner / Karin Thannhäuser (Mitsubishi Lancer) und Stephan Wild / Detlef Ruf (BMW M3) auf die Plätze.

Strahlend erreichte der frisch gebackene DRM-Champion und Masters-Sieger Ruben Zeltner das Ziel im Haslinger Hof (Kirchham): "Das war eine perfekte Saison für mich, in der einfach alles funktioniert hat", strahlte der Geschäftsführer des Sachsenrings. "Dieser Sieg spiegelt den positiven Verlauf der ganzen Saison wider", beschrieb er nach der fehlerfreien Leistung.

Zeltner fügte seiner Erfolgsstory bei seinem zehnten Start in diesem Jahr nicht nur den achten Gesamtsieg, sondern auch die siebte Powerstage-Bestzeit hinzu. "Jetzt habe ich zwar keine Blumen für unseren Hochzeitstag, aber was ist ein schöneres Geschenk als einen Gesamtsieg und den Titel in beiden Meisterschaften?", so Zeltner weiter. Beschenkt wurden die beiden von ihrem treuen Fanclub, die eine speziell verzierte Meisterschaftstorte vorbeibrachten. Ein Geschenk der besonderen Art hatte die Mechaniker-Crew im Petto, die einen Handbremshebel im " Zeltner-Design" dem Zebra (Porsche) zum Saisonabschluss spendierten.

Sportlich betrachtet verlief für Ruben und Petra Zeltner alles nach Plan. "Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten auf der ersten WP mit Reifen und Bremsen sind wir am Samstag gut in Fahrt gekommen", so Zeltner. Nach dem Ausfall von Manuel Kößler auf der 1. WP und dem Ausscheiden von Gassner junior auf WP 3 am Samstagmorgen übernahm der frisch gebackene Champion die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. "Die größte Überraschung für uns war, dass wir trotz des hohen Schotteranteils die Powerstage gewinnen konnten", freute sich Ruben Zeltner. "Für uns war es echt ein problemfreies Wochenende. Ein wunderschöner Saisonabschluss für meine Frau und das Team."

Damenfahrrad zum Saisonabschluss aus Porsche verbannt

Der bisherige Handbremshebel bestand aus dem gebogenen Teil des Lenkers eines Damenfahrrads. Damit etwas mehr Geist und Esprit im Zebra zu spüren ist, machte sich die Mechaniker-Truppe rund um Ruben Zeltner zu Beginn der Saison ernsthafte Gedanken, einen schöneren Handbremshebel zu finden. Mit Hilfe von CAD-Zeichnungen konstruiert und in einem Spezialverfahren aus einem Aluminiumstück gefräst, entstand ein einzigartiger Handbremshebel, in den der Name Ruben einmalig integriert ist. Pünktlich zum Gewinn der DRM war das gute Stück fertig und wurde zum Saisonabschluss von den Mechanikern eingebaut. Somit hatten die weiblichen Gene des alten Handbremshebels ausgedient, glücklicherweise nicht die der Beifahrerin.