Beim Zieleinlauf der ADAC Saarland Rallye in Dillingen kannte der Jubel keine Grenzen. Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk sicherten sich im Wallenborn Fabia S2000 vorzeitig die Deutsche Rallye Meisterschaft. Vorausgegangen war eine schwierige Veranstaltung mit 14 Wertungsprüfungen über 150 Kilometern auf Bestzeit.

Ein Wetterumschwung mit starkem Regen kurz nach dem Start sorgte am Freitagabend für zusätzliche Aufregung: "Wir starteten extrem vorsichtig in die Rallye - schließlich wollten und durften wir keine Fehler machen, um die Meisterschaft nicht zu gefährden. Als wir am Samstag erfuhren, dass unser stärkster Konkurrent Ruben Zeltner im Porsche 911 GT3 nicht mehr im Rennen war, änderten wir unsere Strategie und erkämpften uns mit einer Schlussattacke und mehreren Bestzeiten einen Platz auf dem Podium."

"Der Druck war während der gesamten Saison extrem hoch. Wir haben gezeigt, dass wir nicht nur schnell, sondern auch konstant sein können. Zudem waren wir in der Lage unser Tempo entsprechend der Situation anzupassen. Wir standen bei jedem Lauf mit auf dem Podium - die beiden Siege bei der ADAC Rallye Deutschland vor knapp 150.000 Zuschauern zählten zu den absoluten Highlights. Jetzt sind wir einfach nur glücklich", resümiert das Duo bei der Siegerehrung am Abend.

Sandro Wallenwein und Marcus Poschner gewinnen die Saarland-Rallye

Auch Sandro Wallenwein und Marcus Poschner hatten bei der "Saarland" allen Grund zur Freude. Nach einer schnellen und fehlerfreien Fahrt feierte das Duo einen weiteren Gesamtsieg im KS-Tools Subaru WRX STI und rückt in der Meisterschaft auf den zweiten Platz vor: "Zuerst gratuliere ich Mark und Stefan zur verdienten Meisterschaft. Sie sind ein würdiger Nachfolger für die Startnummer eins, die für drei Jahre unseren Wagen zierte. Ich bin glücklich, dass der Titel in der Familie bleibt, auch wenn ich ihn mit Marcus gerne selbst verteidigt hätte", schmunzelt Sandro beim Interview.

"Die Saarland Rallye zählt zu meinen Lieblingsrallyes. Der Regen anfangs kam uns sehr entgegen. Ebenso der tolle Rundkurs "Lebacher Land", der über einen großen und super schönen Schotteranteil verfügte. Wir fuhren so schnell wir konnten und am Ende ging unsere Taktik auf. Nachdem wir in der ersten Saisonhälfte mit zwei Ausfällen (ein technisch bedingter Ausfall und ein Unfall) die Tiefen des Rallyesports erlebt haben - so können wir mit dem zweiten Gesamtsieg und derzeit zweiten Platz in der Meisterschaft wieder die Höhen genießen", so Sandro Wallenwein weiter.