Vergangenes Wochenende ging das Team Christian Riedemann/Michael Wenzel beim fünften Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft in Trier an den Start. Bei der ADAC Rallye Deutschland galt es erneut, weitere wichtige Punkte für den 2WD-Titel zu sammeln. Und dies war besonders wichtig, denn an dem Wochenende gab es doppelte Punkte zu gewinnen. Für die Ergebnisse der Freitags- und der Samstags-Etappe des WM-Laufes gab es jeweils eigene Punkte.

Die Wertungsprüfungen am Freitag führten direkt durch die Weinberge entlang der Mosel, am Samstag ging es dann ins Saarland sowie auf den Truppenübungsplatz nach Baumholder. Von den sechs zu fahrenden Wertungsprüfungen am Freitag fuhren Riedemann/Wenzel in ihrem Citroën DS3 R3 alle Bestzeiten in der Klasse. "Wir hatten immer wieder mit unserer Bremse zu kämpfen, konnten trotzdem jedoch noch einen guten Speed finden. Nach jeder Wertungsprüfung mussten wir jedoch die Bremse entlüften", so Riedemann im Ziel.

Am Samstagmorgen ging es dann wieder von vorne los. Drei neue Wertungsprüfungen die je zweimal gefahren wurden. Die 46-Kilometer lange Königsprüfung auf dem Truppenübungsplatz Baumholder wurde immer am Ende der beiden Schleifen gefahren. "Wir starteten etwas zu vorsichtig in den zweiten Tag und würgten den Motor am Start der Prüfung auch noch ab. Zur Halbzeit hatten wir schon einen Rückstand von 44 Sekunden auf den führenden Carsten Mohe. Doch aufgeben wollten wir nicht", betonte Riedemann.

Plattfuß auf Wertungsprüfung

Auf den folgenden zwei Wertungsprüfen verkürzte er den Rückstand wieder auf 18 Sekunden. "Dann ging es auf Baumholder, wir haben alles gegeben, jedoch passierte dann das, was auf Baumholder schon so gut wie jedem Fahrer schon mal passiert ist. Wir hatten einen Plattfuß und wussten sofort, das war's. Wir hielten an, um ihn zu wechseln", erinnerte sich Riedemann. Der Sieg auf der Freitagsetappe und Rang zwei auf den Samstagsprüfungen reichte aus, die Führung in der 2WD-Wertung zu verteidigen. Eine gute Ausgangsituation für die beiden letzten DRM-Läufe.