Nach vier Einsätzen in der Deutschen Rallye Meisterschaft stand für Christian Riedemann an diesem Wochenende die erste internationale Rallye im Jahr 2012 auf dem Programm.

Die Geko Ypres Rally bietet eine äußerst gute Vergleichsmöglichkeit zur ausländischen Konkurrenz, da die Rallye im belgischen Ypern den Austragungsort für gleich drei Meisterschaften darstellt. Neben der Intercontinental Rallye Challenge (IRC) werden hier ebenfalls Läufe zur Europäischen Rallye Meisterschaft (ERC) sowie zur Citröen Trophy Benelux ausgetragen.

Den Platz zur Rechten des 24-­Jährigen nahm kurzfristig der Belgier Frank Blondeel ein, da Michael Wenzel beruflich verhindert war. Es mussten achtzehn Wertungsprüfungen mit einer Länge von 296,3 Kilometern absolviert werden. Dass das alles andere als leicht werden würde, zeigte die Rallye schon auf der ersten Prüfung am Freitag, als das deutsch-­belgische Duo sechs Minuten lang im Graben stecken blieb.

Nach Graben mit Bestzeit

Auf der zweiten Prüfung konnte die erste Bestzeit in der Klasse gefahren werden, auf den weiteren WPs wurden zweite und dritte Bestzeiten eingefahren. Auf der letzten Prüfung des Tages musste Riedemann allerdings noch einen Plattfuß hinnehmen, der erneut einen Zeitverlust von ca. 40 Sekunden bedeutete. Einen besseren Start hatte das Team am Samstag zu verzeichnen. Dennoch mussten sie am Nachmittag aufgrund akuter Bremsprobleme auf WP16 vom Gas gehen.

Auf dieser Prüfung hatte der Sulinger lediglich die Möglichkeit mit der Handbremse zu bremsen. Nichtsdestotrotz konnte der Youngster am Samstag sechs von zwölf Bestzeiten in der 2WD-­Wertung einfahren und sich somit eine Top-Ten-Platzierung sichern. Bei der ersten internationalen Rallye im Citröen DS3 R3T konnte in der 2WD-­ Wertung Platz neun sowie in der Gesamtwertung Platz 23 eingefahren werde.

In der Citröen Trophy Benelux belegten sie Platz eins. "Wir haben uns riesig über den völlig unerwarteten Sieg der Citröen Trophy Benelux gefreut. Dass viele der Topfahrer an diesem Wochenende nicht ins Ziel gekommen sind, zeigt wie anspruchsvoll diese Rallye ist. Die schnellen Strecken und tiefen Gräben haben es in sich, wie wir selbst zu spüren bekommen haben. Abschließend lässt sich sagen, dass ich eine Menge Erfahrungen sammeln konnte, die ich hoffentlich in der Zukunft gut verwerten werde", so Riedemann.